Mittwoch, 28. Mai 2014

Brief an Verteidigungsministerin

Deutsche Bündnis Kindersoldaten, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, der Darmstädter Appell und das Forum Menschenrechte wenden sich heute mit einem dringenden Schreiben an Bundesverteidigungsministerin von der Leyen. Ausschnitt:

"Besonders problematisch ist es, wenn volljährige SoldatInnen in Auslandseinsätze geschickt werden, die als Minderjährige angeworben und an der Waffe ausgebildet wurden.

Wir fordern an Schulen und in anderen Bereichen eine ausgewogene Beschäftigung mit der Thematik „Frieden und Bundeswehr“. Das Thema Friedenserziehung sollte einen festen Platz in den Curricula und bei der Lehrerausbildung haben. Bei Veranstaltungen mit SoldatInnen an Schulen sollten zumindest die Freiwilligkeit der Teilnahme der SchülerInnen und die Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln garantiert sein, indem weitere ExpertInnen eingeladen werden, beispielsweise aus Menschenrechts- oder Friedensorganisationen. Auch sollten Eltern zuvor informiert werden und teilnehmen können.

Wir möchten Sie bitten, sich dafür einzusetzen, dass das Rekrutierungsalter für SoldatInnen in Deutschland auf 18 Jahre angehoben wird und Werbemaßnahmen der Bundeswehr bei Minderjährigen unterbleiben. Dies ist erforderlich, damit die Kinderrechte umfassend verwirklicht werden."

Den ganzen Brief können sie hier lesen.

Sonntag, 25. Mai 2014

CAFE EUROPA - Wahlsonntag


Wahlsonntag. Diese Europawahl hat viele Jugendlichen nicht kalt gelassen. Sie haben sich im Ideenwettbewerb Gedanken gemacht über die nicht wählenden Erwachsenen, über ein unattraktives Europa und haben nach Lösungen gesucht. Spannend wird es sein, wenn in einer Expertenrunde im Landtag von Nprdrhein-Westfalen die Ideen der Kaarster und Kerpener RealschülerInnen geprüft werden. Können sie etwas bewergen? Danke an alle die mitgemacht haben.

In Essen hat die Gesamtschule Borbeck wieder zum Wahlcafé eingeladen. Wieder, weil diese Schule seit 2005 die Wahlprojekte mitgemacht hat. Vor der Schule trafen sich die Menschen der Umgebung - gingen erst wählen, dann Kuchen essen - mit einer Tasse fair gehandelten Kaffee. Die Schüler waren begeistert, der Politiklehrer mindestens ebenso. Das schafft bei den Jugendlichen ein anderes Politikverständnis. Die werden mal wählen gehen.

Insgesamt positiv sehen auch wir dieses Projekt. Mit dem Ideenwettbewerb konnten wir eventuell ein Zukunftsprojekt anstoßen: Politik in der Schule. Das könnte spannend werden. Vor der Wahl hatte es ein Treffen der SchülerInnen mit den Landtagsabgeordneten gegeben. Das wird nun fortgesetzt und am 3.7. werden wir sehen, ob aus der Idee der Jugendlichen wiederum ein Pilotprojekt werden könnte. Spannend ist es in jedem Fall und zur nächsten Wahl werden wir wieder zum Wahlcafé aufrufen.

Freitag, 16. Mai 2014

Neues Projekt: „Selbst schuld!?“

Entwicklungshilfe und HartzIV

Jugendliche beschäftigen sich mit der Entwicklungspolitik, den Zielen und den Auswirkungen. Die aus Sambia stammende Ökonomin Dambisa Moyo sagte 2009 in einem Interview mit der „Weltwoche“: „In den vergangenen fünfzig Jahren sind mehr als zwei Billionen Dollar Hilfe von den reichen an die armen Länder geflossen. Dennoch steht Afrika heute schlechter da als vor fünfzig Jahren. Lebten damals nur 10 Prozent der Einwohner unter der Einkommensgrenze von zwei Dollar, so sind es heute 70 Prozent.“ Jugendliche beschäftigen sich mit der Entwicklungspolitik, den Zielen und den Auswirkungen. Wie müsste sie aussehen, damit den Menschen in Afrika tatsächlich geholfen wird. Und wie ist das mit Hartz IV?
Gefördert durch das Landesjugendamt Rheinland
Wenn Sie an dem Projekt interessiert sind, melden Sie sich bitte: aktion@friedensband.de

Foto fontface, „Grenzen“, CC-Lizenz (BY 2.0) http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

Neues Projekt: Die Falle

Konflikte erkennen lernen

Für die Jugendlichen ergibt sich aus der Auseinandersetzung mit den Fallen in ihrer Umgebung die Möglichkeit für sich zu lernen.
1. Fallen weltweit: Die Jugendlichen sehen eine Nachrichtensendung und notieren, wo Menschen Grund haben sich in einer Falle zu fühlen.  
2. Drei Varianten der Falle
Drogen: Wie und warum rutscht man in die Drogenfalle? Vor allem aber, wie kommt man wieder raus?
Zukunft: Welche Rolle spielt die Angst vor der eigenen Zukunft, die Ungewissheit, einen anerkannten Platz zu finden in der Gesellschaft?
Gewalt: Der Konsum von Gewalt in Form von Filmen oder Videospielen spielt bei den Jugendlichen eine große Rolle. Wo ist der Unterschied, ob wir Gewalt virtuell oder im echten Leben erleben oder ausüben?
Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bei uns: aktion@friedensband.de.

Donnerstag, 15. Mai 2014

1944: Widerstandsgruppe Europäische Union hingerichtet

WDR ZEITZEICHEN 8.5.14: Was für ein programmatischer Name für eine Widerstandsgruppe. Dass diese Gegner des Nationalsozialismus dennoch so wenig beachtet werden, mag an ihrer linkssozialistischen Ausrichtung liegen. Ihre Hinterbliebenen erhielten nach dem Krieg keine Wiedergutmachungs-Leistungen, ihr Richter konnte in der Bundesrepublik weiterarbeiten, als sei nichts geschehen. Mitglieder der "Europäischen Union" versteckten Juden und versorgten sie mit gefälschten Ausweisen; sie hatten auch Kontakt zum kommunistischen Widerstand. Sie setzen sich aber auch für ein geeintes linkes Europa mit demokratischen Rechten und Freiheiten ein. Mehr - Beitrag hören
(Nach Maßgabe des §47 UrhG darf diese Sendung für den Unterricht mitgeschnitten also auch verwendet werden.)

Mittwoch, 14. Mai 2014

Neues Projekt: „Geht nicht anders!“

Verschuldung in drei Variationen


Für Jugendliche ist das Thema Verschuldung ein wichtiges Thema. Die Erwachsenen hinterlassen ihnen einen gewaltigen Schuldenberg. Schaffen es die europäischen Staaten, aus der Schuldenkrise herauszukommen? Vieles in der Planung der Jugendlichen hängt davon ab, dass dies gelingt.
Verschuldungsprobleme ganz anderer Art haben indische Familien, die in die Schuldknechtschaft geraten sind. Es sind oft uns nichtige Anlässe, die dazu führen. Die Jugendlichen versetzen sich in die Lage eines Gleichaltrigen in dieser Situation.
Andererseits haben auch die Jugendlichen hier Probleme mit der Verschuldung. Wie wollen sie das nächste Smartphone finanzieren? Wann schnappt bei ihnen die Schuldenfalle zu?
Die Jugendlichen vergleichen die Situationen in den drei Stationen und überlegen sich Lösungen für die Politik, die Menschen in Schuldknechtschaft und für Gleichaltrigen mit Verschuldungsproblemen. Wie sollen sie mit den Risiken der Verschuldung umgehen?Gefördert durch das Landesjugendamt Rheinland
Wenn Sie an dem Projekt interessiert sind, melden Sie sich bitte: aktion@friedensband.de

Foto Adam Baker, „ECB“, CC-Lizenz (BY 2.0) http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

Neues Projekt: "Wir brauchen euch!"

Zuwanderung und Rassismus


Die Diskussion um Zuwanderung beschäftigt diese Gesellschaft in vielen Bereichen. Die Vorstellungen sind sehr unterschiedlich. Jugendliche sind in dieser Diskussion hin und hergerissen. Sicher ist, dass wir in einer immer älter werdenden Gesellschaft Arbeitskräfte aus dem Ausland brauchen. Viele Menschen haben aber Angst vor Überfremdung und davor ausgenutzt zu werden. Die Menschen, die zu uns kommen haben meist existenzielle Gründe: Flucht und wirtschaftliche Ausweglosigkeit zwingen sie, ihr Land zu verlassen. Was bedeutet es, zu gehen und alles hinter sich zu lassen. Wie ist die Erwartung an das neue Land?
Jugendliche erleben, wie aus ihrer Umgebung Menschen plötzlich verschwinden. Warum werden sie abgeschoben? Für die Jugendlichen ergibt sich aus der Auseinandersetzung mit dem Thema Zuwanderung und Rassismus die Möglichkeit, einen eigenen Standpunkt zu finden.
Gefördert durch das Landesjugendamt Rheinland
Wenn Sie an dem Projekt interessiert sind, melden Sie sich bitte: aktion@friedensband.de

ArgonR, „Grenze“, CC-Lizenz (BY 2.0) http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

Mittwoch, 7. Mai 2014

CAFÉ EUROPA - Präsentation der Ideen

Auf dem Rheinturm

Die Präsentation der Ideen auf dem Rheinturm hat allen beteiligten Jugendlichen viel gebracht. Der Ausblick auf das weite Land – die Sicht war gut genug, den Kölner Dom zu erkennen – beeindruckte sehr. Aber auch von oben auf den Landtag (Bild rechts Mitte) und das Stadttor, also auf die politische Landschaft Nordrhein-Westfalens schauen zu können, hinterließ einen starken Eindruck.


Auf der Aussichtsplattform haben wir einen Raum gemietet, der für eine Stunde der Präsentation der Ideen diente. Wichtig war uns, dass dabei nichts an Schule und Klassenzimmer erinnerte. So haben wir auf Tische und Stühle, auf Pinnwände und Beamer verzichtet. Die Lounge-Atmosphäre machte klar, dass hier eine Ehrung anderer Art geplant ist. Die anwesenden Jugendlichen konnten sich gegenseitig kennenlernen und austauschen.

Im Landtag

Nach dem Essen begann die Präsentation im Landtag.
Die Terminschwierigkeiten der Abgeordneten führten dann noch einmal mehr ihren Alltag vor Augen: Die SPD und die CDU hatten alles versucht, eine Vertreterin oder einen Vertreter zu senden, es aber nicht geschafft. Auch die beiden Abgeordneten von Grünen und FDP mussten zeitweise passen. Stefan Engstfeld (Grüne) kam aus der Sitzung nicht heraus, die dem Präsentationstermin voranging und entschuldigte seine Verspätung, indem er über die Beschlüsse erzählte, die gerade im Ausschuss besprochen wurden. Tagespolitik pur. Und Holger Ellerbrock (FDP) musste früher gehen, um die Pressekonferenz noch zu erreichen, die logischerweise ohne ihn nicht laufen konnte.
Mit dabei war Martin Flasche, Leiter der Gruppe Europäische Union in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen. Er vertrat Ministerin Angelica Schwall-Düren, die aus terminlichen Gründen nicht dabei sein konnte.


Jugendlichen waren vorher noch nicht in einem Fraktionssaal und so lernten sie auch nebenbei ein wenig den Alltag der Abgeordneten kennen.

CAFÉ EUROPA - Ideenwettbewerb - 1. Platz



Den 1. Platz belegten die SchülerInnen der Klasse 8c der Städtischen Realschule Kerpen, die in 6 Arbeitsgruppen ihre Vorstellungen einer intensiven Beteiligung von Jugendlichen an politischen Prozessen entwickelten. Es war vor allem das Ergebnis der Arbeitsgruppe 1, das uns begeisterte:

Praktische Politik in der Schule
Die politische Wirklichkeit muss in die Schule einziehen. Wir wünschen uns, dass Mitspracheformen und die Erarbeitung von konkreten Zukunftsfragen als ein selbstverständlicher Teil des Unterrichts in allen Schulformen vorkommt. Jugendliche lernen dadurch ihre Gesellschaft kennen, wissen, wie die Politik funktioniert. 

Sie werden sich, wenn die Aufgaben im Unterricht mit der Wirklichkeit zu tun haben, ganz anders beteiligen. Sie sind beteiligt an politischen Prozessen und werden ganz selbstverständlich auch später mitreden wollen. Sie werden wählen gehen, wenn sie dürfen und sie werden eher das Interesse zeigen, sich als PolitikerInnen einzubringen.

Die Jugendlichen fordern damit eine unmittelbare Einbindung der Schulen in tatsächlich ablaufende politische Prozesse. Für sie würde damit Politik nicht mehr nur ein theoretisches Schulfach bleiben, sondern sie hätten das Gefühl, damit über ihre eigene Zukunft mitentscheiden zu können. Das könnte kommunale Politik betreffen, wenn Fragen nach der Vergabe von Geldern für Prestigeprojekte oder die Stadtautobahn gegen die Interessen der Jugendlichen stehen. 

In der Diskussion die sich daraus entspann zeigte sich, dass die SchülerInnen in Iserlohn das bereits kennen. In ihrer Stadt gibt es für sie weitreichende Einflussmöglichkeiten auf Beschlüsse des Rates und sie konnten anschauliche Beispiele dafür liefern. Da das aber offenischtlich nicht landesweit üblich ist, bleibt die Idee der Jugendlichen aus Kerpen unterstützenswert, zumal sie weit über den kommunalen Rahmen hinaus geht und auch landes-, bundes- und europapoliitische Bedeutung hat.
Die weiteren Arbeitsgruppen der Klasse 8c der Realschule Kerpen beschäftigten sich mit der Umsetzung auf breiter Ebene.

Arbeitsgruppe 2 – Internetbasierte Mitsprachemöglichkeit
Wir wünschen uns Strukturen, in denen uns Mitspracherechte gewährt werden. Das ist im Internet leicht möglich. Wir wollen eine Social-media-Plattform eröffnen, auf der die Beschlüsse aus den Parlamenten diskutiert und Verbesserungsvorschläge durch uns Jugendliche gemacht werden können. Die in unserer Region gewählten Abgeordneten aus den verschiedenen Parlamenten wollen wir einbeziehen, dadurch kennen lernen und mit ihnen über die jeweiligen Maßnahmen diskutieren.
Arbeitsgruppe 3 – Jugendliche aktivieren ihre Umgebung
Wir wollen in Schulen und Jugendzentren gehen und die Gleichaltrigen mit Flyern, Stiften und Armbändern animieren mitzumachen. Sie sollen uns helfen, die Erwachsenen über die Wichtigkeit der Wahlen aufzuklären. Nur wer wählt, bringt uns weiter!

Arbeitsgruppe 4 – Jugendorganisation gründen
Wir wollen eine Organisation gründen, die alle Jugendlichen zusammenschließt und vernetzt, um den Bedürfnissen und Wünschen der einzelnen nachzugehen. Dafür soll es in jeder Kommune einen Standort in einem Jugendzentrum geben, das die Ideen der ansässigen Jugendlichen bündelt. Diese Meeting-Points werden wiederum untereinander vernetzt. Organisationen dieser Art, die genauso vernetzt sind, soll es in ganz Europa geben.
So sollen möglichst viele Jugendliche mitmachen können und die Politik beeinflussen dürfen. Die PolitikerInnen aus Kommune, Land, Bund und Europa sollen eingeladen werden, die Ideen der Jugendlichen zu hören und umzusetzen. Unter Einbeziehung der Medien sollen die Erwachsenen die zukunftsweisenden und realistischen Idee von uns Jugendlichen kennenlernen, ernst nehmen und umsetzen.
Arbeitsgruppe 5 – Wahlrecht ab 14
Die Welt hat sich in den letzten 20 Jahren rasant gewandelt. Jugendliche sind heute durch die neuen Medien viel früher an persönlichen Entscheidungsprozessen beteiligt. Auch die PolitikerInnen sind viel jünger geworden. Es ist daher notwendig, dass wir schon ab 14 Jahren wählen dürfen, da wir in der Lage sind, uns verantwortungsbewusst für unsere eigene Zukunft einzusetzen.
Für die Zukunft ihrer und aller Kinder !


Gestutzt haben wir bei der Vorstellung der Arbeitsgruppe 5, das Wahlrecht ab 14 einzuführen. Schließlich kämpfen wir in den meisten politischen Ebenen noch um das Wahlrecht ab 16 Jahren. Aber die Begründung der 14jährigen war einleuchtend.

Wir können uns ja auch in diesem Projekt mit komplizierten politischen Vorgängen beschäftigen, warum sollten wir dann nicht auch wählen dürfen. Und: Wer wählen darf, wird sich für Politik stärker interessieren. Wer noch zwei oder gar vier Jahre darauf warten muss, wird sich nicht so stark informieren.








CAFÉ EUROPA - Ideenwettbewerb - Platz 2



Was würde sein, wenn…? haben sich die SchülerInnen der 10. und 11. Klasse aus Iserlohn gedacht. … wenn die Europawahl so wenig Beteiligung bringt, dass Europa zerfällt. Die Jury war begeistert, obwohl ja ein Kriterium nur bedingt erfüllt war, die Durchführbarkeit. Es würde in Deutschland kein Sender wagen, eine Nachrichtensendung wie die folgende zu senden:


Der Nachrichtensprecher: Was damals als unvorstellbares Zukunftsszenario „Titanic“ von dem Centrum für Angewandte Politikforschung in München entwickelt wurde, ist heute aufgrund der niedrigen Europa-Wahlbeteiligung am letzten Sonntag, Wirklichkeit geworden: Die Staats- und Regierungschefs haben mit 2/3 Mehrheit beschlossen, die EU aufzulösen. Wir schalten zu unserer Korrespondentin Anne-Marie Kamp nach Brüssel.
Die Korrespondentin: Es ist unglaublich, welche Szenen sich hier vor dem Europäischen Parlament abspielen! Seit dem Bekanntwerden der Nachricht, versammeln sich sowohl Befürworter als auch Gegner der Europäischen Union und liefern sich heftige Wortgefechte. Um Eskalationen zu verhindern, musste die Polizei vereinzelt eingreifen.(Vollständiger Text auf unserer Webseite.)

Aber die Idee, die dahinter steckt, war der Jury so wichtig, dass sie Platz 2 vergab. Vor allem auch, weil die SchülerInnen das Ganze heruntergebrochen haben auf ihre Schule. Als Europaschule haben sie viele Wände mit europäischen Flaggen und Motiven geschmückt. Die Schuldurchsage des Direktors ihre Schule haben sie sich am Tag nach der katastrophalen Europawahl so ausgemalt:
 


Achtung, eine Durchsage!
Liebe Schülerinnen und Schüler,
es folgt eine äußerst wichtige Durchsage, deshalb bitte ich um eure ungeteilte Aufmerksamkeit. Aufgrund der niedrigen Wahlbeteiligung bei den Europawahlen letzten Sonntag, haben alle Staats- und Regierungschefs beschlossen, die Europäische Union aufzulösen. Ich wiederhole: Hiermit ist das Projekt EU gescheitert. Das hat auch für unsere Schule spürbare Konsequenzen. Das Logo unserer Europa-Schule hat der Hausmeister bereits entfernt.