Freitag, 30. Januar 2015

Elly-Heuss-Knapp: Globalisierung, Kinderarbeit, Verschuldung?

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich in Kleingruppen und werden zu Experten. In der einen Gruppe geht es um die Globalisierung - welche Idealvorstellung gibt es, und was sind ihre Schattenseiten? In der anderen Gruppe werden Billiglöhne, Kinderarbeit und der unfaire Handel weltweit angesprochen - wie entsteht sowas? Wieso nutzen die reichen westlichen Länder die Länder südlich der Halbkugel nur so aus? Gemeinsam werden Ideen zusammengetragen, wie die Expertengruppe ihr Thema vorträgt.
In den anderen beiden Gruppen geht es noch einmal tiefer um Kinderarbeit - welche Ursachen sind für Kinderarbeit zu finden, welche Lösungsansätze sind richtig? In der kommenden Woche werden die Ergebnisse präsentiert.

Donnerstag, 29. Januar 2015

Abschluss in der Hauptschule Kerpen-Horrem





Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 6b, 5b und 5c sammelten zum Abschluss, was ihnen besonders gut am Projekt gefallen hatte. Sie haben sich mit Entwicklung und HartzIV und mit Verschuldung beschäftigt. Alle fanden es toll, über Filme mehr von anderen Kindern in der Welt zu erfahren. Sie haben verstanden, dass es eine Entwicklung nur geben kann, wenn die Bildung gestärkt wird. Vor allem aber haben sie über das Beispiel Fußball gesehen, dass wir einen großen Einfluss mit unserem Kaufverhalten haben und oft dafür sorgen, dass Menschen arm bleiben. Viele von ihnen würden gerne Aktionen machen, um diesen benachteiligten Kindern zu helfen. Besonders hat allen das Plakate-Malen und der Versuch, selbst einen Ball zu nähen, gefallen. Gerne möchten sie weiterhin Friedensband-Projekte in der Schule machen. Auch die Lehrerinnen fanden das Projekt bereichernd und erlebten das Engagement in der Klasse als wertvoll für die Klassengemeinschaft. "Weiter so" - da waren sich alle einig.

Mittwoch, 28. Januar 2015

Aktion Rote Hand im Landtag Nordrhein-Westfalen

Erster Tag - "Die Klasse 9c der Realschule Kerpen war von FRIEDENSBAND in den Landtag nach Düsseldorf eingeladen worden, um mit den Landtagsabgeordneten die "Aktion Rote Hand" gegen den Einsatz von Kindersoldaten durchzuführen. Die 28 SchülerInnen hatten unterschiedliche Aufgaben: Einige mussten den Aktionstisch im Foyer des Landtages betreuen und dort den Politikern erklären, dass sie mit einem Aufruf und ihrem Handabdruck ihr "Nein" gegen Kindersoldaten ausdrücken konnten. Die Hände der Politiker mussten natürlich auch mit roter Fingerfarbe eingestrichen werden. Andere gingen mit Flyern durchs Foyer, sprachen die Politiker an und schickten sie zum Aktionstisch. Wieder andere hatten Videokameras und interviewten Politiker zum Thema "Kindersoldaten" (Foto oben rechts). So kamen die SchülerInnen mit Ministern, der Landtagspräsidentin und sogar mit Hannelore Kraft ins Gespräch. Alle waren sich einig: Die Politiker waren ausnahmslos richtig nett und haben sich trotz eines anstrengenden Plenartages Zeit genommen." So beschrieb Bettina Henke, Lehrerin der Klasse 9c den Aktionstag. Auch ein vorbeikommender Polizeibeamter ließ es sich nicht nehmen, die Aktion zu unterstützen. (Bild rechts)


FRIEDENSBAND konnte mit vielen Abgeordneten Gespräche führen. Uns ging es parallel zur Aktion darum, dass die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen die Aktion Rote Hand weiterempfehlen. Das einige das in die Tat umsetzen, glauben wir in jedem Fall - zu authentisch und überzeugend waren die Jugendlichen in ihren Aussagen.

Da mehrere Schulklassen im Landtag am Plenumstag teilnahmen, kamen wir auch mit einigen Lehrerinnen ins Gespräch. Auch hier entstanden Anknüpfungspunkte für die weitere Arbeit. Neben vielen Abgeordneten freute uns auch die Teilnahme von Norbert Killewald (Bild rechts), weil er im Vorstand des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sitzt und damit unsere Partnerorganisation vertrat.

Für die Jugendlichen war es besonders spannend, Landtagspräsidentin Carina Gödecke (Foto links) kennen zu lernen. Das war ganz sicher umgekehrt so, denn die Landtagspräsidentin ist bereits am 12. März in dieser Klasse in Kerpen zu Besuch. Dann geht es um das Pilotprojekt "Politik in Aktion", das wir mit ihr zusammen anstoßen wollen.



Auf der Webseite des Landtags wurde die Aktion sehr schön dargestellt, und auf der Webseite von Manuela Grochowiak-Schmieding, MDL Grüne

Freitag, 23. Januar 2015

Landtagsaktion - Vorbereitung Kerpen

Die Spannung nach dem Film "Ich habe getötet" war zum Greifen spürbar. Die Jugendlichen in der Klasse 9c der Realschule Kerpen bereiteten sich mit dem Film auf ihren Auftritt im Landtag Nordrhein-Westfalen vor. Nächste Woche wollen sie dort die Abgeordneten ansprechen und davon überzeugen, dass sie mehr für die Kinder in Kriegen machen müssen. Sie waren sehr bestürzt zu erfahren, dass auch aus Nordrhein-Westfalen Kinder "freiwillig" in den Krieg nach Syrien oder dem Irak gehen. Es ist der Auftakt für eine Kampagne von FRIEDENSBAND.

"Entwicklung" - mein Traumberuf - Klasse 5c - 9. Tag

Hauptschule Kerpen, Klasse 5c: Bei den Überlegungen, wie jemand aus der HartzIV-Falle herauskommen kann, spielte der Beruf eine wichtige Rolle. Viele Eltern sind arbeitslos. Die Schüler und Schülerinnen machten untereinander Interviews, was ihre Stärken sind und was für einen Traumberuf sie haben. Sie wünschen, dass alle Kindern in der Welt eine Chance haben, ihren Traumberuf Wirklichkeit werden zu lassen.

Donnerstag, 22. Januar 2015

Veranstaltung „Kinder sind keine Soldaten“

Einladung zur Veranstaltung

am       9. Februar 2015
von       10.30 bis 12.00 Uhr
im        Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales
des Landes Nordrhein-Westfalen
            Fürstenwall 25
40219 Düsseldorf
Saal 1

Bitte dringend unter aktion@friedensband.de anmelden!

Wir möchten Sie herzlich einladen zu einem Thema, das in den letzten Monaten zusätzliche Beachtung gefunden hat. Mehr als 250.000 Kindersoldaten weltweit müssen in Kriegen kämpfen. Aktuell erleben wir in Syrien und Irak, dass Kinder und Jugendliche dazu durch Terroristen mit roher Gewalt gezwungen oder mit falschen Argumenten verführt werden.

Auch aus Nordrhein-Westfalen sind Jugendliche „freiwillig“ in den Krieg gezogen und gestorben. Wenn sie den Krieg überleben, sind sie für ihr Leben gezeichnet. Traumatisiert sind sie willenlose Werkzeuge für weitere Ziele von Terroristen.

FRIEDENSBAND hat vor 11 Jahren die Bildungsaktion „Aktion Rote Hand“ initiiert, um Jugendlichen den Weg in die Gewalt zu ersparen. Der schonungslose Blick auf das reale Leben der Kindersoldaten und die inneren und äußeren Verletzungen hilft Jugendlichen aus einer verklärenden Sicht zu einer realen Einschätzung zu kommen. Die Aktion wird in Deutschland vom Deutschen Bündnis Kindersoldaten (FRIEDENSBAND ist Mitglied) und vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge unterstützt.

Ablauf der Veranstaltung am 9. Februar
v  Ab 10.30 Uhr lädt das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales zu einem kleinen Imbiss ein.
v  Um 11 Uhr wird Minister Guntram Schneider die Anwesenden begrüßen und das Engagement des Ministeriums im Kampf gegen Kinderarbeit darstellen.
v  Günter Haverkamp (FRIEDENSBAND) erläutert dann die aktuelle Situation von Kindersoldaten und informiert, was wir für sie tun können.
v  In einem kleinen Filmausschnitt aus dem Film „Ich habe getötet“ von Alice Schmid kommen Kindersoldaten und Kindersoldatinnen zu Wort.
v  Im Anschluss ist Gelegenheit zur Diskussion.

Nach der Veranstaltung laden wir alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu ein, die Aktion Rote Hand durchzuführen und damit ein Zeichen gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen zu setzen!


Die Veranstaltung wird unterstützt durch

"Verschuldung" - Aktiv werden

Hauptschule Kerpen, Klasse 6b: Die Schüler und Schülerinnen tauschten sich aus über ihre Stärken. Nach der Auseinandersetzung mit Kinderarbeit waren sie sehr motiviert, Aktionen für andere Kinder in der Welt zu machen: Plakate malen und demonstrieren, Briefe an Firmen schreiben, damit diese mit der Kinderarbeit stoppen.

"Entwicklung" - Gesundheit ist wichtig

Hauptschule Kerpen-Horrem, Kl. 5b: Die Schüler und Schülerinnen der Klasse erstellten eine Liste, was alle Kinder brauchen: Ein sicheres Zuhause, eine Familie, zu Schule gehen können, zu Essen und auch eine Krankenversicherung. Sie erzählten sich gegenseitig Unfälle und Operationen, die sie selber schon in Ihrem jungen Leben hatten. Alle hörten mit großem Mitgefühl zu.
Sie finden, dass alle Kinder in der Welt das Recht auf eine Krankenversicherung und eine Behandlung im Krankenhaus haben sollten.

Mittwoch, 21. Januar 2015

Runder Tisch Düsseldorf gegen Beschneidung von Mädchen

Nach langer Pause traf sich wieder der Runde Tisch mit zwei Ratsmitgliedern, der Bürgermeisterin und VertreterInnen von Jugendamt, Pro Familia, Kommunalstelle für Integration und Bildung und Weißer Ring. Zunächst wurde die aktuelle Situation in Düsseldorf besprochen. Dann nahmen wir den Faden vom letzten Treffen wieder auf: Die Düsseldorfer Studie. Die Zahlen, die damals das Amt für Statistik zusammengestellt hatte, sind nun zu überarbeiten. Wir wollen versuchen, gleich die Zahlen für 2014 zu erhalten. Beim nächsten Treffen am 15. April werden wir dann das Design der Studie besprechen.

Freitag, 16. Januar 2015

Zuwanderung und Charlie Hebdo

Realschule Kerpen: Die Schüler der Klasse 9c schrieben einen Tagebuch-Eintrag zu den jüngsten Ereignissen in Frankreich. Sie besprachen gemeinsam ihre Meinungen zu dem terroristischen Anschlag gegen das Satire-Magazin von Charlie Hebdo. Gerne würden sie mehr für Respekt und gegen Vorurteile tun, die sie auch bei sich selber wahrnahmen. Sie freuen sich auf die Diskussion mit den Politikern am 29.1. in Düsseldorf.

Donnerstag, 15. Januar 2015

Verschuldung: Adidas muss was tun!

GHS Kerpen: Die Schüler der Klasse 6B schauten zurück auf Ihre Auseinandersetzung mit den Kindern in Pakistan, die für einen Hungerlohn Bälle nähen müssen. Sie hatten kein Verständnis für die Firmen, die so etwas tun. Alle verfassten einen Brief an Adidas, den sie gemeinsam Adidas über FRIEDENSBAND zuschicken möchten. Darin wollen Sie Adidas auffordern, den Kindern in Pakistan einen Schulbesuch zu ermöglichen. Sie fanden, dass es sehr wichtig ist, zur Schule zu gehen, um später eine gute Chance im Beruf zu haben und auch in der Gesellschaft mitreden zu können.

Entwicklung muss gefördert werden - Klasse 5c - 7. Tag

In den letzten Tagen hatte die Klasse Klasse 5c der GHS Kerpen ihre Meinungsumfrage bei den MitschülerInnen gemacht. Wir trugen zusammen, was da passiert ist. Alle waren sich sehr einig, dass Schule sehr wichtig ist, um später eine gut bezahlte Arbeit im Leben zu finden. Im zweiten Teil der Stunde stellten sie bei einem Pantomime-Ratespiel sie eigene kleinen Arbeiten dar, für die sie schon einmal ein höheres Taschengeld erhalten hatten. Die Kinder fanden, dass solche kleine Arbeiten auch Spaß machen können. Aber Kinder über Kinderarbeit auszubeuten,  so dass sie nicht mehr zur Schule gehen können, da würden alle gerne etwas gegen tun.

Mittwoch, 14. Januar 2015

Entwicklung 2 - Entwicklung und Schule - Klasse 5b

Die Klasse 5b der GHS Kerpen fassten nach den langen Ferien noch einmal zusammen, was sie an den in Pakistan Fussbälle nähernden Kindern am meisten beeindruckt  und auch schockiert hatte. Sie fanden, dass das Wichtigste ist, dass alle Kinder zur Schule gehen können. Dafür sollten sich alle Politiker und Firmen weltweit einsetzen.

Sonntag, 11. Januar 2015

Kindersoldaten: Aktion Rote Hand im Landtag NRW

Am 28. und 29. Januar 2015 organisiert FRIEDENSBAND im Landtag die Aktion Rote Hand. SchülerInnen von zwei Klassen können die Abgeordneten über die Situation von Kindersoldaten informieren. Mit unseren FLIP-Kameras, die wir schon im Bundestag bei der Aktion Rote Hand eingesetzt hatten, können sie Interviews machen. Und natürlich wir letztendlich von jedem der PolitikerInnen die Rote Hand erbeten - auf das eigene Aktionsblatt ebenso wie auf das Transparent, das wir dann anschließend vor dem Landtag präsentieren wollen.

Die Aktion findet an den beiden Tagen zwischen 11 Uhr und 15 Uhr statt. Für den 28. Januar steht die Klasse schon fest: Realschule Kerpen. Für den 29. Januar suchen wir noch eine Klasse. Melden bitte unter aktion@friedensband.de.

Hintergrund


Im Herbst 2013 hatte FRIEDENSBAND in einer Düsseldorfer Realschule eine Workshop-Reihe zum Thema Kindersoldaten und Gewalt durchgeführt und zum Abschluss Landtagsabgeordnete eingeladen. Frau Warden und Herr Herrmann waren so begeistert, dass sie die Jugendlichen in den Landtag einluden – zum internationalen Tag gegen den Missbrauch von Kindern in Kriegen am 12.2.2014. Dort entstand die Idee, zum nächsten Gedenktag 2015 eine große Aktion im Landtag durchzuführen.

Da im Februar kein Plenum im Landtag stattfindet, hat uns die Landtagspräsidentin die beiden Tage 28. und 29.01.2015 zugestanden.

Freitag, 9. Januar 2015

"Verschuldung" in Pakistan und Deutschland

Die Schülerinnen und Schüler der Elly-Heuss-Knapp-Schule (zweijährige schulische Ausbildung für Sozial- und Gesundheitsberufe) beschäftigten sich heute mit ihren eigenen Träumen, aber auch mit den Träumen, die die Kinder aus Pakistan im Film "Balljungs" äußerten.
Welche Rolle spiele Geld in ihrem Leben, fragten sie sich gegenseitig in Partnerarbeit und beschäftigten sich mit den eigenen Wünschen und wie diese zu verwirklichen seien. Eine Weltreise, ein Haus, aber auch ein guter Schulabschluss und eine erfolgreiche Ausbildung wurden genannt.
Im Film "Balljungs", in welchem pakistanische Kinder Fußbälle nähen müssen, um zu überleben, zeigten sich viele Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zu den Träumen und Realitäten der Jugendlichen hier in Deutschland. Viele machte der Film betroffen, da den Schülerinnen und Schülern bewusst wurde, was für ein Privileg es eigentlich ist, zur Schule gehen zu können, und nicht täglich arbeiten zu müssen.

Mittwoch, 7. Januar 2015

Kindersoldaten - Veranstaltung mit dem Sozialministerium NRW

Foto: Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRWAm 9.2.2015 werden wir im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales Nordrhein-Westfalen eine Veranstaltung zum Red Hand Day organisieren.

In der Zeit von 11 bis 12 Uhr werden Minister Guntram Schneider, von FRIEDENSBAND Günter Haverkamp ins Thema einführen. Mit einem Film wird die Situation der Kindersoldaten nahe gebracht und in einer anschließenden Diskussion kann das Thema vertieft werden.

Im Anschluss an die Aktion werden wir natürlich die Aktion Rote Hand durchführen. Alle sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich und ggfls. Ihre Jugendlichen unter aktion@friedensband.de zeitig an!

Hintergrund:
FRIEDENSBAND beteiligte sich an der Initiatvie von Minister Schneider gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Zu der öffentlichen Woche im Landtag konnten wir mit fünf Schulklassen die Landtagsabgeordneten auf das Thema Kinderprostitution ansprechen (wie wir das jetzt zwei Tage zum Thema Kindersoldaten tun. mehr). An der Wanderausstellung beteiligen wir uns mit unserem Rollup zur Aktion NIKOTINKINDER.