Wien. Es war ein Martyrium, dass zehntausende, wenn nicht gar
hunderttausende Frauen in Liberia während des Bürgerkrieges erleiden
mussten. Soldaten fielen in Dörfer ein, schlugen und vergewaltigten ihre
Opfer, und das oft über Wochen mehrmals am Tag. Es machte keinen
Unterschied, ob es sich bei den Angreifern um Regierungssoldaten oder
Rebellen handelte, beide Seiten waren brutal und rücksichtslos. In
bewaffneten Konflikten "werden Frauenkörper zu Schlachtfeldern der
kämpfenden Gruppen", sagte einmal die ehemalige finnische
UNO-Sonderbeauftragte für Bosnien-Herzegowina, Elisabeth Rehn. In Liberia
zeigte sich das nur allzu deutlich.
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/welt/432015_Der-Krieg-geht-d
ie-Gewalt-bleibt.html