Pressemitteilung
06.06.2012
Protest in Orange
Menschenrechte in der Ukraine
Düsseldorf, 6.6.2012 - Die Tür zum Café Ohm im DGB Haus steht
weit offen. Drin ist viel orange zu sehen: Pressekonferenz der DGB Jugend NRW
und von FRIEDENSBAND, einer Organisation, die bundesweit Bildungsaktionen in
Schulen initiiert. Nachdem hohe Politikerinnen und Politiker einen orangenen
Protest forderten, hatten die beiden Organisationen kurzerhand T-Shirts drucken
lassen.
In einem solchen orangenen T-Shirts erklärt Thomas Ziegler,
Gewerkschaftssekretär beim DGB: „Ob in den ukrainischen Stadien oder beim
Public Viewing: Richtet mit Schals und T-Shirts in Orange eine sanfte aber
sichtbare Aufforderung an alle Verantwortlichen, für Menschenrechte in den
ukrainischen Gefängnissen zu sorgen.“
Die bietet das Team von FRIEDENSBAND auf der Webseite www.emfreedom.de an. „Protest in Orange“
steht auf der Vorderseite und „Menschenrechte für Gefangene in der Ukraine“ auf
der Rückseite. „Für unsere beiden Organisationen ist insbesondere der
Jugendaspekt wichtig. Wir möchten, dass sich gerade Jugendliche innerhalb und
außerhalb der Schule mit dem Thema ‚Sport und Menschenrechte‘
auseinandersetzen,“ sagt Günter Haverkamp, Geschäftsführer von FRIEDENSBAND.
Die DGB Jugend NRW und FRIEDENSBAND geben diesem
bundesweiten Protest nicht ohne Grund die Farbe Orange. Anfang 2010 beendete
die Wahl in der Ukraine die sogenannte "Orange Revolution". Seitdem
wurden viele Oppositionelle der Partei von Julija Tymoschenko festgenommen. In
zahlreichen Berichten wird festgehalten, dass die Gesundheit der Gefangenen
bedroht ist. Mit der Aktion „Protest in Orange“ soll daher eine
rechtsstaatliche Politik und Freiheit für alle Oppositionellen eingefordert
werden.
Vor allem Jugendliche sollen sich mit dem Thema „Sport und
Menschenrechte“ beschäftigen. Dabei geht es FRIEDENSBAND nicht nur um die
Situation in der Ukraine. Für die Schülerinnen und Schüler ist auch die Sicht
auf die Vergangenheit interessant. So bietet sich im Geschichtsunterricht an,
die Olympischen Spiele 1936 in Deutschland zu behandeln. Die Lehrerinnen und
Lehrer finden mögliche Aktionsformen und Vorschläge für den Unterricht auf der
Webseite.
Die Organisatoren hoffen nun auf eine intensive Nutzung des
Angebotes, damit möglichst viele Menschen mit ihrem Protest in Orange für die
Einhaltung der Menschenrechte in der Ukraine demonstrieren.