FRIEDENSBAND hatte zum 10.11.2003 alle Organisationen zum Themenforum "Kindersoldaten" eingeladen. Am 18.11.2003 veröffentlichten wir folgendes Protokoll:
Im Mittelpunkt wird der "Red
Hand Day" stehen, ein internationaler Gedenktag gegen den
Missbrauch von Kindern für Kriege. Nach Angaben von terre des hommes und
Kindernothilfe ist dieser Tag bisher von der deutschen Öffentlichkeit noch
nicht so stark wahrgenommen worden, wie man sich das wünscht. Wir haben uns
daher für den Monat Februar zur Aufgabe gesetzt, diesen Tag intensiv in die
Medien – und natürlich in die Schulen zu bringen - gemeinsam mit terre des
hommes und Kindernothilfe und mit Unterstützung von unicef. Das Motto lautet
"Nein zu Missbrauch von Kindern im Krieg"
Das Themenforum „Kindersoldaten“ fand am 10.11.2003 statt.
terre des hommes machte deutlich, dass sie mit ihren
Arbeitsgruppen und KinderrechtsTeams voll dabei sind. tdh liefert auch die
„roten Hände“ für die Aktion am 12.2. in Köln.
Kindernothilfe ist ebenfalls mit all ihren
Möglichkeiten dabei. Sie werden vor allem ReferentInnen, Material und
Auslandskontakte zur Verfügung stellen.
LandesschülerInnenvertretung NRW ist begeistert,
haben aber noch keinen Beschluß gefasst. Sehr wahrscheinlich sollen wir am
23.11. auf ihrem Kongress die Aktion vorstellen.
Schulministerium NRW war von der Aktion sehr angetan
– weitere Gespräche werden folgen.
Unicef möchte in jedem Fall mitmachen – vielleicht
nur mit ReferentInnen und Material.
PRO ASYL wird mit Informationsmaterial dabei sein, wo
entsprechende Anfragen sind, verweist auf den Landesflüchtlingsrat der noch
einmal angesprochen wird.
DED – Regionalstelle für entwicklungspolitische
Bildungsarbeit ist an einer Zusammenarbeit sehr interessiert und wird z.B. die
Kontakte zu MitarbeiterInnen in Angola herstellen.
Greenpeace ist sehr interessiert am April-Thema
„Walderzerstörung“.
SchülerInnen
aus Dortmund
haben die SV in der Umgebung angesprochen und wollen die Schulen aktivieren.
Deutlich wurde, dass die durch Aktion Weißes Friedensband
als Impuls eingebrachten Themen in den Schulen über den Vierwochenzeitraum
hinaus weiterbearbeitet werden können und dass die SchülerInnen dabei die volle
logistische Unterstützung der Aktion bekommen.
Darüber
hinaus möchte sich das Friedensdorf Oberhausen mit einer Aktion beteiligen. In
ihrer Begegnungsstätte kommen jährlich über 40 Jugendgruppen zusammen.
Außerschulische
Aktionen:
Mit einer Pressekonferenz gemeinsam mit terre des hommes und Kindernothilfe am 4.2.2004 bringen wir das Thema „Kindersoldaten“ in die Medien.
„Red Hand Day“
am
12.2.2004:
1. Aktion
Rote Hände mit SchülerInnen
des Albertus-Magnus-Gymnasiums, Köln. Ein Luftbild wird an die Medien
weitergeleitet und per Internet auf die Bildungsmesse didacta übertragen, wo
zeitgleich eine Pressekonferenz
stattfindet. Alle
Organisationen, die zu dem Thema arbeiten, werden gebeten, an diesem Tag eine
Presseerklärung herauszugeben.
2. Aktion SchülerInnen zeigen die Rote Hand - landesweit färben sie ihre linke Hand mit Hautfarben rot und machen Aktionen. Sie schicken Digitalfotos und Infos, die sofort ausgedruckt und auf der didacta gezeigt werden.
3. Installation „Aktion Rote Hände“ – 500 rote Hände, ca. 20 cm hoch, werden auf der Rasenfläche zwischen Landtag und Stadttor (Staatskanzlei NRW) aufgestellt (mit terre des hommes)
4. Frag den Opa –
Kindersoldaten in Deutschland: Was haben unsere Großväter im 2. Weltkrieg
erlebt?
5. Wettbewerb und
Preisverleihung: SchülerInnen zeigen die Resultate ihrer
Aktionen, wie Theaterstücke oder Plakate, Aktionsideen oder Internetseiten.
Innerschulische
Aktionen:
Grundlage ist „learn-line“,
die Internet-Plattform des Landesinstituts für Schule. Dort finden die
LehrerInnen und SchülerInnen alle wichtigen Informationen, um die Recherche-Projekte umsetzen zu können.
SchülerInnen fragen bei den
Zeitungen und Zeitschriften der Länder, in denen es Kindersoldaten gibt um die inländische Sichtweise kennenzulernen. Sie
haben Gelegenheit, ihre Fragen bei den RedakteurInnen und JournalistInnen zu
stellen, unterstützt von IPS und DED.
Per Email können sie mit Jugendlichen
in Uganda und anderen Ländern korrespondieren. Darunter sind auch ehemalige Kindersoldaten. Die SchülerInnen
können ihre Fragen an MitarbeiterInnen des DED in diesen Ländern stellen. Auch
über terre des hommes und Kindernothilfe sowie über gpn GlobalPartnershipNet
werden Email-Kontakte ermöglicht.
Die
internationale Nachrichtenagentur IPS (Inter Press Service) richtet ein Nachrichtenarchiv zum Thema Kindersoldaten
und zu verwandten Themen ein. Sie wurde 1964 von lateinamerikanischen
JournalistInnen gegründet, die vor den Didaktoren in ihren Heimatländern
fliehen mussten. Inzwischen ist es eine große Nachrichtenagentur geworden, die
ihren ursprünglichen Auftrag immer noch verfolgt: sie berichten sehr intensiv
und gut lesbar über die Situation in den Ländern der sog. dritten Welt. Täglich
werden aktuelle Agenturmeldungen und Artikel geliefert. Durch Originaltexte in
Englisch und Spanisch wird Sprachkompetenz gefördert. Internationale Links zu Organisationen und Medien werden von
IPS ausgesucht und kommentiert.
In einem Infopool finden die SchülerInnen aktuelle und Hintergrundinformationen von terre des
hommes, Kindernothilfe, unicef und Forum Ziviler Friedensdienst. ReferentInnen
dieser Organisationen gehen in die Schulen. Einen wöchentlichen Pressespiegel liefert das IZEP –
Informationszentrum Entwicklungspolitik (InWEnt).
Für die Umsetzung der Aktionen
stehen den SchülerInnen alle Formen von Kunst,
Kultur und Medien zur Verfügung. KünstlerInnen und
Medienfachleute stellen sich zur Verfügung, die Ergebnisse der Recherchen zu
verarbeiten.
In ähnlicher Form werden die anderen Projektmonate mit
wechselnden Partnerorganisationen ablaufen. Weitere Informationen: www.friedensband.de
Beschneidung
Vorüberlegungen für den Monat März:
Termin Themenforum: Donnerstag, 11.12.2003 – 18-20 Uhr
bei InWEnt gGmbH - Regionales Zentrum Nordhrein-Westfalen,
Düsseldorf
voraussichtliche Partner für den Impulsmonat
- stop
mutilation e.V.
- INTACT
- terre des
hommes – KinderrechtsTeams
- terre des
femmes
- UNICEF
- Marie-Schlei-Verein
Pressekonferenz am 3.3.2004
mit Prominenten
Aktionen mit Jugendlichen
1. In Deutschland leben viele Frauen, die in ihrer Kindheit
beschnitten wurden. Sie leiden ihr Leben lang unter den Folgen und es gibt
viele Situationen, in denen mangelnde Kenntnis von Ärzten Probleme verursachen.
Wir wollen dem Verein stop mutliation helfen:
- Schülerinnen gehen zu ihren FrauenärztInnen und fragen sie
ob sie informiert sein wollen. Sie geben ihnen eine Broschüre, die zusammen mit
dem Familienministerium erstellt wird und einen Fragebogen. Die Namen der
GynäkologInnen, die sich bereit erklären, als AnsprechpartnerInnen genannt zu
werden, kommen auf die Website von stop mutilation, so dass Frauen wissen, an
wen sie sich wenden können.
2. Jugendliche fragen in Krankenhäusern, wer für Frauen
zuständig ist, die beschnitten sind. Auch hier wird der Name an den Verein stop
mutilation weitergegeben, so dass AnsprechpartnerInnen existieren.
3. Filme
Filmketten wie Cinemaxx ansprechen: Filme zeigen,
Schulangebote machen
Filmliste mit empfohlenen Filmen
4. Literatur
Bücherstände
Bücherliste mit empfohlener Literatur