Dienstag, 31. Mai 2011
Werkschau mit Shaheen Dill-Riaz per Telefon
Shaheen Dill-Riaz wird leider bei der Werkschau vom 26. bis 30.6.2011 nicht dabei sein können. Er dreht gerade einen Film über die Bundeswehr in Kundus und begleitet konkret einen Soldaten. Da dessen Einheit nun vorzeitig nach Deutschland zurückkommt, muss er den Abschied zur Vervollständigung seines Filmes genau in dieser Zeit drehen. Wir werden aber dafür sorgen, dass er per Telefon zugeschaltet ist, so dass er die Fragen beantworten und zu seinen Filmprojekten Auskunft geben kann.
26. - 30. Juni - Werkschau für einen Grimme-Preisträger
Mit einer Werkschau wollen wir die Filmarbeit von Shaheen Dill-Riaz würdigen. Für den Film EISENFRESSER erhielt er 2007 den Eine-Welt-Filmpreis NRW durch Minister Armin Laschet überreicht. Der Film konnte noch zahlreiche Preise gewinnen, bevor er 2010 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
Mit ungewöhnlicher Intensität macht der Film EISENFRESSER auf die Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitern auf den Schiffsabwrackwerften im Süden Bangladeschs aufmerksam. Die Ungerechtigkeit schreit uns aus diesem Film auch deswegen so stark entgegen, weil die Logik des Geschäftes einleuchtet: Die Menschen müssen ihren Familien ein Überleben sichern, die Mächtigen im Süden können sich sicher sein, dass sie kommen und sich ausnutzen lassen. Und die westlichen Reedereien werden ihre alten Schiffe billig los.
Dieser Film geht unter die Haut. Man verfolgt gebannt, wie junge Bengalen sich für einen Hungerlohn in eine gefährliche Arbeit begeben: Der Atem stockt, sieht man die bloßen Füße auf dem scharfkantigen Stahl. Die Menschen kommen uns in diesem Film sehr nah. Besonders, weil auch deutlich die Hoffnungslosigkeit sichtbar wird, wenn sie um ihren Lohn betrogen werden.
Doch auch die anderen Film von Shaheen Dill-Riaz sind Zeugen seiner unkonventionellen Herangehensweise an Themen. In „Die glücklichsten Menschen der Welt“ folgt er der britischen Wissenschaftlerin, die auf der Suche nach den glücklichsten Menschen der Welt die in Bangladesch gewählt hatte. In „KoranKInder“ erleben wir Kinder in den Koranschulen Bangladeschs, ihre Eltern und ihre Lehrer. In „Sand und Wasser“ sind es die verzweifelten Bemühungen seiner Landleute, ihr Land zu retten und schließlich mit dem letzten Film „Der Netzwerker“, ein Junge, der mit seinem Handy versucht seine Familie zu ernähren.
Es fasziniert, wie Shaheen Dill-Riaz es immer wieder gelingt, ganz nah an die Menschen heranzukommen und sie vor der Kamera auch die persönlichen Gedanken frei ausdrücken zu lassen.
Mit ungewöhnlicher Intensität macht der Film EISENFRESSER auf die Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitern auf den Schiffsabwrackwerften im Süden Bangladeschs aufmerksam. Die Ungerechtigkeit schreit uns aus diesem Film auch deswegen so stark entgegen, weil die Logik des Geschäftes einleuchtet: Die Menschen müssen ihren Familien ein Überleben sichern, die Mächtigen im Süden können sich sicher sein, dass sie kommen und sich ausnutzen lassen. Und die westlichen Reedereien werden ihre alten Schiffe billig los.
Dieser Film geht unter die Haut. Man verfolgt gebannt, wie junge Bengalen sich für einen Hungerlohn in eine gefährliche Arbeit begeben: Der Atem stockt, sieht man die bloßen Füße auf dem scharfkantigen Stahl. Die Menschen kommen uns in diesem Film sehr nah. Besonders, weil auch deutlich die Hoffnungslosigkeit sichtbar wird, wenn sie um ihren Lohn betrogen werden.
Doch auch die anderen Film von Shaheen Dill-Riaz sind Zeugen seiner unkonventionellen Herangehensweise an Themen. In „Die glücklichsten Menschen der Welt“ folgt er der britischen Wissenschaftlerin, die auf der Suche nach den glücklichsten Menschen der Welt die in Bangladesch gewählt hatte. In „KoranKInder“ erleben wir Kinder in den Koranschulen Bangladeschs, ihre Eltern und ihre Lehrer. In „Sand und Wasser“ sind es die verzweifelten Bemühungen seiner Landleute, ihr Land zu retten und schließlich mit dem letzten Film „Der Netzwerker“, ein Junge, der mit seinem Handy versucht seine Familie zu ernähren.
Es fasziniert, wie Shaheen Dill-Riaz es immer wieder gelingt, ganz nah an die Menschen heranzukommen und sie vor der Kamera auch die persönlichen Gedanken frei ausdrücken zu lassen.
Montag, 30. Mai 2011
Workshop mit Jawahir Cumar
Heute hat Günter Haverkamp einen Workshop in Kerpen zusammen mit Jawahir Cumar gegeben. Die Aktivgruppe FAIR MACHT MEHR (Klasse 10) wollte noch einmal Informationen aus erster Hand haben, bevor sie Mittwoch die Aktion in der Buchhandlung Moeves machen. Zuvor aber haben wir auch in der Klasse 9 - Aktivgruppe FAIR WOLRD - das Thema besprochen. Vielleicht wird auch diese Klasse dasm Thema aufnehmen. Außerdem sind weitere LehrerInnen an der Schule interessiert.
Sonntag, 29. Mai 2011
Spendenverdopplung für KUTAIRI
Wie wir soeben erfuhren, hat die Bethe-Stiftung eine Spendenverdopplung für KUTAIRI beschlossen. Das bedeutet, dass wir nun 12.000 Euro innerhalb von drei Monaten sammeln müssen – um dann 12.000 Euro von der Stiftung zu erhalten. Wir sind gespannt. Mehr zu KUTAIRI > www.kutairi.de
Sonntag, 15. Mai 2011
Fernswehworkshop: Neue Filme für den Unterricht
Vom 12. bis zum 15. Mai konnten wir bei der Sichtungsveranstaltung des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik in Arnoldshain 25 Filme sehen. Da waren spannende Filme, die dazu einladen die Themen Handy und Kongo, Migration, Kinderarbeit aufzunehmen. In den nächsten Tagen werden viele Film auf unserer Bildungswebseite besprochen.
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