17..12.2013 Mönchengladbach - Die Jugendlichen haben im Projekt "Kein Krieg für Kinder" in den vergangenen Wochen viel gelernt. Das wollten sie dem Odenkirchener Bezirksvorsteher Karl Sasserath zeigen. Der war von den Kenntnissen und dem Wunsch der Jugendlichen, sich für die Gleichaltrigen einzusetzen, denen es so viel schlechter geht als ihnen, sehr beeindruckt. Sie konnten alle Hintergründe erklären, wie Kinder zu Soldaten werden, warum Erwachsene so etwas tun und vor allem, was sie brauchen, wenn sie endlich dieser schlimmen Situation entkommen sind: "Sie brauchen Liebe!" - "Sie haben ein Trauma und brauchen Unterstützung" - "Sie brauchen Bildung!" - "Sie haben nie gelernt, Konflikte friedlich zu lösen. Das müssen sie lernen!" Wenn das Jugendliche sagen, die selbst viel Gewalt in ihrer Umgebung kennen lernen, dann wiegt dies doppelt. Genau so äußerte sich auch Karl Sasserath: "Ich bin stolz darauf, dass ihr zu mir gekommen seid und mir über eure Aktion berichtet. Es ist so wichtig, dass ihr euch für die Gleichaltrigen einsetzt. Das will ich gern als Auftrag übernehmen und mit dem Bürgermeister sprechen!" Seine Idee: Die 20 roten Hände sollen an einer Wäscheleine im Rathaus aufgehängt werden. Außerdem will er sie mitnehmen in die nächste Ratssitzung. Und dann sollen sie wandern: 1. Etappe wird die Landesebene sein. Und noch jemand ist zufrieden: der Streetworker Hayat Mia, der das alles möglich gemacht hat!
Dienstag, 17. Dezember 2013
Freitag, 13. Dezember 2013
Aktion Rote Hand in der Freiherr-vom-Stein-Realschule Düsseldorf
13.12.2013 Düsseldorf – Hoher Besuch für die Kinder der 6b. Nachdem sie an dem Projekt „Kein Krieg für Kinder“ teilgenommen hatten, fand eine Pressekonferenz mit Landtagsabgeordneten statt. Marion Warden (SPD) und Frank Herrmann (Piraten) folgten der Einladung. Während des Workshops hatten die Kinder sich intensiv mit dem Thema Kindersoldaten auseinandergesetzt und Plakate mit ihren Meinungen und Forderungen gemalt. das Verbot des Handels von Kleinwaffen Die Kinder präsentierten diese den beiden Abgeordneten und erzählten sehr detailliert ihren Wissensstand. Die Abgeordneten waren sehr beeindruckt. Auch auf ihre Fragen konnten die Jugendlichen immer gut antworten. Beide bekannten sich dazu, dass sie ganz auf der Seite der Jugendlichen stehen.
Anschließend wurde die Aktion Rote Hand durchgeführt, bei dem die Kinder der Schulleitung, den Abgeordneten und sich gegenseitig die Hände rot färbten, nachdem sie ihr Statement auf das Papier geschrieben haben.
Beeindruckt von den Kindern, sprachen sich Marion Warden und Frank Herrmann ab, sie am 12.2.2014 in den Landtag einzuladen. Dann könnten die Kinder am Red Hand Day, dem internationalen Gedenktag zum Schicksal der KindersoldatenInnen, die gesammelten Handabdrücke überreichen. Für die Schüler eine tolle Gelegenheit, Politik erneut hautnah miterleben zu können und vorallem auch zu gestalten.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
"Kein Krieg für Kinder" in der Villa
11.12.2013 Mönchengladbach – Wieder
trafen sich die Odenkirchener Jugendlichen um den Streetworker Hayat
Mia in der Villa um am Workshop Kein Krieg für Kinder teilzunehmen.
Dort wiederholte FRIEDENSBAND zunächst das bereits gelernte und ging
auch auf den geschichtlichen Hintergrund von Menschenrechten ein.
Wieso und warum wurden diese nötig. Welche Stationen nehmen diese
und woher kommt die Definition für Kindersoldaten. Aus dem aktuellen
Anlass des Todes von Nelson Mandela wurde auch über ihn gesprochen
und das die Cape Town Conference nicht zufällig 1997 in Südafrika
gehalten wurde. Zum Abschluss formulierten die Kinder noch kritische
Fragen für die Pressekonferenz am kommenden Dienstag.
Montag, 9. Dezember 2013
Workshops im Warnschußarrest
8.12.2013 Jugendarrest Essen –
FRIEDENSBAND bot heute das sechste mal in der JAA Essen den Workshop
über Verschuldung an.
Die Jugendlichen Straftäter sitzen
hier von Freitag Abend bis Montag Morgens ein. Hier erleben sie was
die Konsequenzen sind die auf sie zukommen wenn sie ihr verhalten
nicht überdenken. FRIEDENSBAND bietet jeden Sonntag für die
Jugendlichen einen dafür konzipierten Workshop zum Thema moralischer
und finanzieller Verschuldung an. Hier erfahren sie unter welchen
ausbeuterischen Bedingungen Smartphones und Fußbälle hergestellt
werden und warum sie auch durch den Kauf dieser Produkte diese
unterstützen. Die anfangs zumeist demotivierten Jugendlichen zeigen
rasch nach Beginn aber ein reges Interesse an den Thema und
beschäftigen sich 2 ½ – 3 Stunden lang über verschiedene
Methoden damit.
Mittwoch, 4. Dezember 2013
"Kein Krieg für Kinder" in der Villa
04.12.2013 Mönchengladbach – Mit dem Streetworker Hayat Mia konnten wir im Jugendzentrum „Villa“ den ersten Workshop geben. Die Jugendlichen werden sich in den nächsten drei Wochen im Projekt "Kein Krieg für Kinder" mit dem Thema Kindersoldaten beschäftigen. Ziel ist, über die damit verbundenen Gespräche rund um das Thema Gewalt zu lernen, dass Konflikte friedlich gelöst werden können. Im ersten Workshop sprachen wir über die Situation der Kindersoldaten und kamen immer wieder auf ihre eigene Situation zu sprechen. Eine starke Rolle spielte die Bundeswehr, über die Möglichkeiten und Gefahren wurde von den Jugendlichen stark diskutiert.
Düsseldorfer Studie entsteht
4.12.2013 Düsseldorf - für dieses Treffen des Runden Tisches Düsseldorf gegen Beschneidung von Mädchen hatte Herr Ditges vom Jugendamt den Leiter des Amtes für Statistik und Wahlen gebeten, eine Auswertung aus der Einwohnerdatei Düsseldorfs hinsichtlich der hier lebenden Frauen aus den bekannten Prävalenzländern zu erstellen. Diese wurde von Herrn Eichholz, Projektleiter "Demografie" im Hauptamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, ein Statistikfachmann mit psychologischem Hintergrund, bearbeitet. Eingepflegt wurden die neuesten Zahlen von TERRE DES FEMMES, die gerade erst erschienen sind. Er konnte uns bei dieser Sitzung entsprechend fachmännisch beraten. Die TeilnehmerInnen legten die Grundzüge für das Design der Studie fest. Für die weiteren Schritte suchen wir die Unterstützung einer Fachhochschule oder Universität.
Sonntag, 24. November 2013
Workshops im Warnschußarrest
24.11.2013 Essen – FRIEDENSBAND war heute zum fünften Mal im
Jugendarrest in Essen und veranstaltete den dafür konzipierten Workshop. Dieser
wird im zweiwöchigen Rhythmus dort angeboten. Im ursprünglichen Ablauf standen
„Smartphones“ im Mittelpunkt. Die Situation der ArbeiterInnen in China und die
Werbung, mit der sie verführt werden, ist für die Jugendlichen spannend. Jetzt wurde
der Workshop noch um den Film „Balljungs“ erweitert. Darin wird das das Leben
von pakistanischen Kindern dokumentiert, die in Sialkot Fußbälle herstellen
müssen. Die beiden Themen „Smartphones“ und „Fußball“ sind dabei sehr gute
Anknüpfungspunkte an die Welt der Jugendlichen, da meist zumindest eines von
beiden eine große Rolle dort spielt. Dementsprechend gut kommt der Workshop bei
ihnen an. Regelmäßig ist zu hören, dass dies alles sehr interessant war und man
sonst zu wenig davon mitbekommt. Denn nicht wenige betrachteten vorher ein
Smartphone rein als neutrales Produkt und nicht als einen Gegenstand mit
Geschichte und wirtschaftlich-politischen Hintergrund. Durch die in den Filmen
und den Arbeitsmaterialien vermittelten Informationen sowie der anschließenden
Besprechung erfuhren die Jugendlichen viel über Arbeitsbedingungen in anderen
Ländern und zeigten sich auch sehr häufig schockiert darüber (Da gehe ich
doch lieber zur Schule). Interessant
wurde es auch hier wieder wenn die Jugendlichen Vergleiche zwischen ihrem und
deren Leben zogen.
Freitag, 22. November 2013
Projekt "Kindersoldaten - kein Krieg für Kinder" in der Freiherr-vom-Stein-Realschule
22.11.2013 Düsseldorf – Die Klasse 6b beschäftigte sich
heute mit dem Thema „Konflikte friedlich lösen“. Die Kinder teilten sich in Gruppen auf und erarbeiteten sich Wissen über Arbeitsblätter zu
den Themen :Vereinte Nationen und Internationaler Strafgerichtshof / Mahatma
Ghandi und Nelson Mandela / NGOs und Aktion Rote Hand / Menschenrechte. Anschließend sollten sie dies ihren Klassenkameraden
präsentieren. Es folgte eine Situation, in der die Jugendlichen „Konflikte
friedlich lösen“ lernen konnten: Für die Gruppen gab es je nur zwei
Arbeitsblätter, was die Gruppenarbeit erschwerte.Nachdem sie merkten, dass unter diesen Bedingungen nicht
vernünftig arbeiten konnten, wurde das Ganze reflektiert. Die Kinder konnten
sich hierbei selbst erarbeiten, warum es zu den Problemen kam und was man besser
machen könnte. Dabei wurde auch über andere Formen von Konflikten geredet (z.b
auf dem Schulhof) und wie sie damit umgehen. Abschließend lernten die Kinder noch, wie man Konflikte auf
internationaler Ebene zu lösen versucht. Dabei wurden ihnen auch ausgefallene
Lösungen präsentiert wie z.B die Errichtung der Naturschutzparks „El CondorNationalpark“ und „Santiago-Comaina Reserved Area „ als Folge der
peruanisch-ecuadorianischen Grenzstreitigkeiten um das Gebiet „Cordillera del
Condor“.
Mittwoch, 20. November 2013
Runder Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen
20.11.2013 Düsseldorf - Im Gesundheitsministerium war der Runde Tisch diesmal um Abgeordnete des Landtages erweitert. Schon lange hatten wir uns vorgenommen, die Politik wieder an unseren Tisch zu bitten. Frau von Dinther von der CDU musste kurzfristig absagen, aber von der SPD, den Grünen und der FDP waren Abgeordnete der Einladung gefolgt. Es war ein sehr intensives Treffen. Am Ende war eine deutlich Veränderung bei allen eingetreten: Gemeinsame Ziele wurden formuliert und eine weiterführende Zusammenarbeit beschlossen. Eine verstärkte Informationsarbeit im Landtag könnte mit einer Fachtagung zustande kommen, die wir für April anvisieren. Auch eine verbesserte finanzielle Unterstützung der Basisarbeit in den Kommunen soll in Angriff genommen werden.
Dienstag, 19. November 2013
8. Bürgerforum Bilk: Jugendbeteiligung
19.11.2013 Düsseldorf - Auf dem 8. Bürgerforum der Bezirksvertretung 3 stand die Beteiligung der Jugend und die Jugendratswahlen im nächsten Monat auf dem Programm. FRIEDENSBAND konnte sich vorstellen und erhielt für seine Arbeit viel Zuspruch. Eine der Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit dem neuen Jugendrat könnte das geplante Projekt zur Europawahl sein.
Donnerstag, 14. November 2013
Film und Diskussion - ZAYTOUN
14.11.2012 Düsseldorf - Im Bambi-Kino Düsseldorf organisierten wir nach dem Film ZAYTOUN eine Diskussion. Im Film ZAYTOUN geht es um den
Nahost-Konflikt, beschrieben in einer sehr einprägsamen und persönlichen
Geschichte: Für den palästinensischen Flüchtlingsjungen und den über Beirut
abgeschossenen israelischen Kampfpiloten sind die Fronten zu Beginn klar: sie
verbindet nichts miteinander. Im Laufe ihrer gezwungenermaßen gemeinsamen Reise
entsteht aus der gegenseitigen Feindseligkeit aber eine besondere Freundschaft.
Am Ende erfüllen beide den letzten Willen des palästinensischen Vaters und
bringen den einzig verbliebenen Olivenbaum der Familie zurück in ihr
palästinensisches Heimatdorf.
Wie in unserem Projekt
KONFLIKTSTEINE wird hier auf der persönlichen Ebene zwischen zwei Menschen die
Möglichkeit des Verstehens und Versöhnens versucht. Im Projekt KONFLIKTSTEINE beschäftigen sich Jugendliche mit der Situation
Gleichaltriger in beiden Ländern. Sie nehmen Kontakt auf zu Klassen in Israel
und Palästina und versuchen gemeinsam ein Friedensprojekt umzusetzen.
Diskussionsleiter waren Itay Ron (28) aus Israel (Bachlor of Arts in Gouvernment, Diplomacy and Stretegy mit Spezialisierung auf Mittel-Ost-Forschung in Lauder School for Government in Israel, Master in European Studies an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf) und Hadeel Almuzayan (27) aus Jordanien, Palästina (European Studies an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Kognitives und kulturelles Forschungsprogramm and dem Institut of Cognive and Cultural Studies in St. Petersburg, Russland)
Es war eine sehr emotionale und spannende Diskussion, die sich noch lange vor der Tür des Kinos fortsetzte, als drin schon längst der nächste Film begann. Das Publikum des nachfolgenden Filmes kam zuvor bereits in den Kinosaal und verfolgte staunend die Diskussion.
Die nächste Vorstellung mit Diskussion findet im Bambi am 20.11.2013 statt – Beginn 19.15 Uhr
Sonntag, 6. Oktober 2013
Workshops im Warnschußarrest
6.10.13 Jugendarrest Essen - FRIEDENSBAND beginnt eine Serie von
Workshops für die 14-16jährigen. Sie sitzen für ein oder mehrere
Wochenenden im sogenannten Warnschußarrest.
Freitag nachmittag kommen sie, liefern alle Geräte (Handy, MP3-Player
etc) ab und verleben einige Tage ohne Ablenkung, meist allein in ihrer
Einzelzelle. Heute haben wir in den zwei Gruppen (einmal 6 und einmal 5
Jugendliche) die Verführung durch Werbung (Apple-iPhlone-4s), die
Arbeitsbedingungen bei Foxconn und die Finanzierung Träumen im
Mittelpunkt gestellt. Spannend war der Vergleich der unhaltbaren
Lebensbedingungen der ArbeiterInnen in China mit problematischen
Lebenssituationen hier.
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Plakat: "Mädchen schützen gegen Beschneidung"
Plakat A2
Hergestellt im Rahmen der Telefonberatung KUTAIRI
finanziert durch das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter
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