Preisverleihung
Freitag, 11. September 2015
Filmforum im Museum Ludwig, Bischofsgartenstr. 1, Köln
Im Rahmen des 23. Fernsehworkshop Entwicklungspolitik
19.00 Uhr
Begrüßung durch Bettina Kocher, Fernsehworkshop Entwicklungspolitik
Grußrede von Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen
„Filme als Brücken“ - Keynote von Prof. Dr. Sabine Rollberg, KHM – Kunsthochschule für Medien Köln
Spots zum Thema Menschenrechte von Studierenden der Hochschule Macromedia, Köln
Preisverleihung durch Ministerin Dr. Angelica Schwall-Düren
Gespräch mit den Preisträgerinnen und Preisträgern.
Mitglieder der Jury stellen ihre Begründungen für ihre Wahl vor und empfehlen weitere Filme für die Bildungsarbeit.
Moderation: Mirco Keilberth, Journalist und Afrika-Korrespondent
Buffet auf Einladung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen
20.30 Uhr
Vorführung des Films „Jakarta Disorder“ und Gespräch mit den Filmemachern
Eine Anmeldung wird erbeten unter: anmeldung@melanchthon-akademie.de
Die Preisträger:
1. Preis: Jakarta Disorder von Ascan Breuer und Victor Jaschke Österreich 2013, 87 Min.
Zwei starke Frauen organisieren den Widerstand der Bewohner in den Elendsvierteln der indonesischen Hauptstadt Jakarta. Durch den Abriss ihres Wohnraums soll Platz für teure Immobilien geschaffen werden. Oma Dela, die im Slum lebt, und die Intellektuelle Wardah
Hafidz kämpfen um das Recht der armen Bevölkerungsmehrheit auf Teilhabe. Ihr Kampf scheint aussichtslos, doch schaffen es die beiden Frauen mit Hartnäckigkeit und Engagement, eine soziale Bewegung zu initiieren, die erfolgreich Zeichen gegen lokale Gesetzeswillkür setzt. So reflektiert der Film nicht nur die Herausforderungen, vor der die noch junge Demokratie des größten islamischen Landes der Welt steht, sondern beispielhaft auch den Wert und die Bedeutung von Demokratisierungsprozessen weltweit.
2. Preis: Aus meinem syrischen Zimmer von Hazem Alhamwi Frankreich, Libanon, Deutschland 2014, 70 Min.
In seinem Film blickt der Künstlers Hazem Alhamwi auf seine Heimat Syrien, ein Land, in dem die Menschenrechte nicht mehr existieren, und unternimmt eine assoziative Reise durch sein Leben und das seiner Freunde und Verwandten. Dabei zeigt er, wie das künstlerische Schaffen es ihnen ermöglichte, ihre Angst zu kanalisieren und der Diktatur entgegen zu treten. Lange Zeit war sich Alhamwi sicher, dass die Bürger seines Landes niemals die Kraft finden könnten, sich gegen das Assad-Regime aufzulehnen. Doch dann begann im Jahr 2011 unerwartet der Aufstand. Die Menschen gingen auf die Straße und demonstrierten für ihre Rechte. In seinem filmischen Essay erzählt Hazem Alhamwi vom Verlangen eines ganzen Landes nach Freiheit und appelliert daran, die grundlegendste und oft gefährdetste Ressource des Menschen, seine Würde, wo immer möglich zu verteidigen.
3. Preis: AIDS – Erbe der Kolonialzeit von Carl Gierstorfer Deutschland 2014, 52 Min.
Der Film begleitet Wissenschaftler aus Belgien, den USA und der DR Kongo auf ihrer mehrjährigen Suche nach den Ursprüngen einer der schlimmsten Pandemien der Menschheit: HIV/Aids. Nach Jahrzehnten interdisziplinärer Forschung konnten Wissenschaftler aus Belgien, den USA und dem Kongo die Spuren des HI-Virus bis zu seinen Anfängen zurückverfolgen. Sie begründen den Verdacht, dass die Kolonialherrschaft mit ihrer rücksichtslosen Ausbeutung von Mensch und Natur in Afrika maßgebliche Mitverantwortung an der Verbreitung des Virus hat. Mit Hilfe von Archivmaterial und Grafiken eröffnet der Film eine neue entwicklungspolitische Perspektive auf die Pandemie. Der Film ist ein Plädoyer dafür, beim Kampf gegen Infektionskrankheiten aus der Vergangenheit zu lernen und bei auftretenden Krankheiten der Zukunft früher mit deren Entdeckung und Enttabuisierung zu beginnen.
Ausführliche Informationen zu den ausgezeichneten Filmen finden Sie unter www.fernsehworkshop.de
Die Jury:
Burkhard Althoff, ZDF/Das kleine Fernsehspiel
Lucie Bader, outreach gmbh - Wissenschaftskommunikation und Film, Bern
Thomas Belke, Mediathek für Pastoral und Religionspädagogik, Freiburg
Bettina Borgfeld, Filmemacherin, Berlin
Jürgen Hammelehle, Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst, Berlin
Der Eine-Welt-Filmpreis NRW wird von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen gestiftet.
Die Preisverleihung wird veranstaltet von:
23. Fernsehworkshop Entwicklungspolitik
Büro für Kultur- und Medienprojekte gGmbH
Bettina Kocher
Postfach 500161, 22701 Hamburg
Tel. 040-39900060
info@fernsehworkshop.de
www.fernsehworkshop.de
Aktion Weißes Friedensband e.V.
Günter Haverkamp
Himmelgeister Str. 107a, 40225 Düsseldorf
Tel. 0211-9945137
haverkamp@friedensband.de
Melanchthon-Akademie
Joachim Ziefle
Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln
Tel. 0221-93180323
ziefle@melanchthon-akademie.de
Sonntag, 2. August 2015
Dienstag, 21. Juli 2015
Verleihung des Eine-Welt-Filmpreises NRW 2015
Zum
8. Mal wird im Rahmen des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik der
Eine-Welt-Filmpreis NRW verliehen. Mit der Auszeichnung wird die Arbeit von
Autorinnen und Autoren gewürdigt, deren Filme für Probleme in Ländern des
Südens sensibilisieren, die aber auch Ansätze zur Veränderung aufzeigen und
einen Perspektivwechsel ermöglichen.
Der
Eine-Welt-Filmpreis NRW wird vom Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa
und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet und ist mit 5.000 €, 3.000
€ und 1.500 € dotiert.
Ministerin
Dr. Angelica Schwall-Düren übergibt die Preise am Freitag, 11.09.2015 um 19.00
Uhr im Filmforum im Museum Ludwig, Köln.
Der
Fernsehworkshop Entwicklungspolitik, ein Zusammenschluss von Organisationen aus
der Entwicklungszusammenarbeit, der interkulturellen Bildungsarbeit und dem
Film- und Fernsehbereich stellt regelmäßig aktuelle Film- und
Fernsehproduktionen zu Nord-Süd-Themen zur Diskussion und beauftragt eine
unabhängige Jury, Filme für den Eine-Welt-Filmpreis zu benennen und
Filmempfehlungen für die Bildungsarbeit auszusprechen.
Mit
dem 8. Eine-Welt-Filmpreis NRW werden ausgezeichnet:
1.
Preis:
„Jakarta Disorder“ von Ascan Breuer und Victor Jaschke
Zwei
mutigen und engagierten Frauen gelingt es, die Bewohner der Slums in der
indonesischen Hauptstadt Jakarta zum Widerstand gegen den Abriss ihres
Wohnraums zu organisieren und ein demokratisches Zeichen gegen staatliche
Willkür zu setzen.
2.
Preis:
„Aus meinem syrischen Zimmer“ von Hazem Alhamwi
Der
syrische Künstler Hazem Alhamwi geht in seinem filmischen Essay der Frage nach,
welche Rolle die Kunst unter der Diktatur einnehmen kann, um in Zeiten der
Gewalt die Würde des Menschen zu verteidigen.
3.
Preis:
„AIDS – Erbe der Kolonialzeit“ von Carl Gierstorfer
Der Film begleitet
Wissenschaftler aus Belgien, den USA und dem Kongo bei ihrer Suche nach den
Ursprüngen der AIDS-Pandemie zurück in die Kolonialzeit und stellt die Frage,
wie sich mit diesem Wissen neuartige Erreger frühzeitig bekämpfen lassen.
Weitere
Informationen zu den Preisträgern und die Begründungen der Jury: www.fernsehworkshop.de
Dienstag, 23. Juni 2015
Politik in Aktion: Der krönende Abschluss
Die Klasse 9c der Realschule Kerpen war äußerst diszipliniert und hat einen großen Eindruck hinterlassen. |
Kerpen - Erstmals haben sich in Deutschland Schülerinnen und Schüler mit einem laufenden Gesetzesvorhaben des Landtages beschäftigt, um sich in das reale politische Geschehen einzumischen. "Wir haben uns in den letzten Jahren für Kinder eingesetzt, die auf Tabakplantagen schuften oder die Fußbälle nähen müssen. Jetzt haben wir uns gedacht, dass wir uns mal für uns selbst einsetzen wollen", sagt selbstbewusst die 15jährige Oumaima und spricht für alle Mitschüler der Klasse 9c der Realschule Kerpen. Sie kennen an ihrer Schule einige Mitschüler, die in irgendeiner Weise mit einer Behinderung leben. Da war es doch spannend sich einzumischen, wenn NRW-Sozialminister Guntram Schneider ein Gesetz in den Landtag mit dem Ziel einbringt „die volle und gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Behinderungen und die Beseitigung von Barrieren, die sie daran hindern“ zu erreichen.
Brigitte Dmoch-Schweren, Landtagsabgeordnete der SPD |
Und heute, Dienstag, 23.6.2015, ist es endlich soweit. Die Landespolitiker des Kreises Rhein-Erft Rita Klöpper von der CDU, Brigitte Dmoch-Schweren von der SPD und Yvonne Gebauer von der FDP (stellvertretend für den verhinderten Ralph Bombis) zeigen sich hocherfreut, mit welchem Engagement hier junge Menschen praktische Politik betreiben.
Haben die Politiker im Landtag schon darüber nachgedacht, wie es jungen Behinderten bei der Freizeitgestaltung geht? Da ist ein Schüler in der 5. Klasse, der deutlich gemacht hat, dass es für ihn unmöglich ist, ohne Dolmetscher auf einer Geburtstagsparty die für ihn so wichtigen Gespräche zu verfolgen. Abgehängt! Da berichten die Jugendlichen von einem behinderten Jungen, der so gern in eine Disco gehen würde. Wie aber soll er ohne Inklusionshelfer Kontakte aufnehmen? Abgehängt. Den anwesenden Abgeordneten wurde die Dringlichkeit dieser Wünsche schnell klar. Es war schön zu beobachten, dass alle drei Abgeordneten sich eifrig Notizen machten. Das würden sie in die wenige Stunden später stattfindenden Fraktionssitzungen einbringen.
Rita Klöpper, Landtagsabgeordnete der CDU |
"Das Inklusionsstärkungsgesetz soll behinderten Menschen", so zitiert Aslihan, "die Chance geben, ihr Leben selbstbewusst und selbständig führen zu können". Da haben aber speziell Menschen mit geistigen Behinderungen bei wichtigen Behördenangelegenheiten große Schwierigkeiten, wie Merveille zu berichten wusste. Die Unverständlichkeit der verwendeten Sprache wäre ja auch für Jugendliche und für Migranten ein großes Problem. Das "Beamtendeutsch" sei, so gab Brigitte Dmoch-Schweren den Jugendlichen recht, schon sehr schwer zu verstehen. Das rühre aber daher, dass es juristisch abgesichert sein müsste. Aber trotzdem könne da bestimmt mehr getan werden. Rita Klöpper verwies darauf, dass die Klasse 9c bei ihrem letzten Besuch bei der Landtagspräsidentin Carina Gödecke, die übrigens die Schirmherrschaft für das innovative Projekt übernommen hat, um Mithilfe gebeten wurde. Der Versuch, Publikationen von den Schülern gegenlesen zu lassen auf ihre Verständlichkeit geht tatsächlich in die richtige Richtung.
Yvonne Gebauer, Landtagsabgeordnete der FDP und schulpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, kam stellvertretend für Ralph Bombis, der leider verhindert war. |
Alle Schüler konnten Beobachtungen beisteuern, wie die Situation von Menschen mit körperlichen Einschränkungen in Bus und Bahn ist. "Es ist schlimm zu sehen, wie ein Rollstuhlfahrer nicht in den Bus kommt, weil die möglichen Hilfen nicht oder unzureichend genutzt werden oder bauliche Maßnahmen das erschweren", meint Oumaima. Das neue Gesetz müsse die Städte und Kreise verpflichten, Aufzüge und Rolltreppen besser zu warten, den Bau von Rampen und Blindenampeln unverzüglich umzusetzen und mehr Sitzmöglichkeiten für körperlich eingeschränkte Personen in Bussen und Bahnen zu ermöglichen. Zwar verwiesen die Abgeordneten hier auf die Zuständigkeit der Städte und Kreise, notierten sich aber doch, dass hier vielleicht auf mehr Eindeutigkeit geachtet werden muss.
Die Schüler haben den Abgeordneten einiges mit auf den Weg gegeben. Vor allem, dass es nicht reicht, es bei "Kann"-Bestimmungen zu belassen. Es reiche ihnen nicht, wenn gesagt würde, dass es schwer sei, Gebärdendolmetscher oder Inklusionsbegleiter zu finden. Hier müssen Rechtsansprüche entstehen, weil sonst der notwendige Druck fehle, die teuren Maßnahmen umzusetzen.
Das Podium (v.l.): Brigitte Dmoch-Schweren, SPD, Schulleiterin Sabine Salmen, Rita Klöpper, CDU, Günter Haverkamp, FRIEDENSBAND, Yvonne Gebauer, FDP, Lehrerin Bettina Henke |
Mit diesem Projekt, das von Aktion Weißes Friedensband begleitet wird, ist viel in Bewegung in Politik und Schule geraten. Bei den Jugendlichen hat das Hineinversetzen in Menschen mit Behinderung eine völlig neue Denkweise bewirkt. Die Politiker sind erstaunt, dass Jugendliche einer Realschule diese Reife und Zielgenauigkeit entwickeln, sich mit einem hochkomplexen Bereich unserer Gesellschaft zu beschäftigen und ihre ureigenen Kritikpunkte zu finden, die hoffentlich dem Gesetzesvorhaben gut tun. Und der Politikunterricht von Bettina Henke hat gezeigt, dass Landespolitik zum Greifen nahe in den Unterricht gebracht werden kann und den Jugendlichen ein unverkrampfter Umgang mit den Politikern möglich ist.
Montag, 22. Juni 2015
Sprachprojekt: Die Kleinsten überraschten uns
Die Kinder der 2. Klasse der Sternwart-Grundschule hatte zwar auch Sprichwörter ausgesucht, sie aber in Sketchen als Gruppe vorgetragen. "Lügen haben kurze Beine" zeigte sich ganz logisch dargestellt in einer kleinen Szene, wurde aber gewürzt durch das Englische "Lies have no legs", was natürlich zum Lachen reizte. Alle hatten viel Spaß und zum Schluss zeigten die Kinder noch was sie drauf hatten: "Wir sind hier" riefen sie so laut, dass Christian Deckert den Ton zweimal herunterpegeln musste, und dann ebenso stolz und laut "Hier sind wir". Spitze war dann das internationale Lied der Kinder, dass es bestimmt auch auf die DVD schaffen wird.
Samstag, 20. Juni 2015
UN-Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten
UNO erklärt 19. Juni zu Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten
Frauen und Kinder in Konflikten sind besonders von sexueller Gewalt bedroht (Symbolbild)playFrauen und Kinder in Konflikten sind besonders von sexueller Gewalt bedroht (Symbolbild) (KEYSTONE/AP/EMRAH GUREL)
New York – Angesichts der Gräueltaten extremistischer Gruppen in Afrika und im Nahen Osten haben die Vereinten Nationen den 19. Juni zum Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten erklärt. Der Vergewaltigung als Kriegswaffe müsse ein Ende gesetzt werden.
http://www.blick.ch/news/ausland/uno-uno-erklaert-19-juni-zu-tag-gegen-sexuelle-gewalt-in-konflikten-id3889196.html
Frauen und Kinder in Konflikten sind besonders von sexueller Gewalt bedroht (Symbolbild)playFrauen und Kinder in Konflikten sind besonders von sexueller Gewalt bedroht (Symbolbild) (KEYSTONE/AP/EMRAH GUREL)
New York – Angesichts der Gräueltaten extremistischer Gruppen in Afrika und im Nahen Osten haben die Vereinten Nationen den 19. Juni zum Tag gegen sexuelle Gewalt in Konflikten erklärt. Der Vergewaltigung als Kriegswaffe müsse ein Ende gesetzt werden.
http://www.blick.ch/news/ausland/uno-uno-erklaert-19-juni-zu-tag-gegen-sexuelle-gewalt-in-konflikten-id3889196.html
Donnerstag, 11. Juni 2015
Viele gute entwicklungspolitische Filme
Die Sichtungsveranstaltung des Fernsehworkshop
Entwicklungspolitik ist jedes Mal ein kleines Filmfest. Vom 11. bis zum 14.
Juni 2015 kamen wieder AutorInnen, ProduzentInnen, FilmstudentInnen und
PädagogInnen zusammen, um zu lernen. Wir nahmen viele Eindrücke mit, haben Neues erfahren, haben so manchen Blickwechsel genossen und heftig diskutiert.
Der Fernsehworkshop Entwicklungspolitik wurde vor über 40
Jahren von Film- und Fernsehmachern gegründet, um genau so einen
Perspektivwechsel in Deutschland zu erreichen. Wie sehen wir die damals noch so
genannte Dritte Welt? Blicken wir auf andere Kulturen und Lebensweisen herunter
oder sind wir neugierig und an neuen Erfahrungen interessiert?
Als ich vor 16 Jahren das erste Mal dabei war, erlebte ich
ganz persönlich diesen Perspektivwechsel. Die Neugierde ist geblieben und der
Wunsch, diese wunderbaren Filme in die Öffentlichkeit zu bringen.
Millions can Walk - Jan Sathyagraha. Marsch der
Gerechtigkeit Christoph Schaub, Kamal Musale. Schweiz
2013, 88 Min.
FRIEDENSBAND hatte 2007 zum ersten Marsch der Adivasi eine Aktion mit handwerklichen Erzeugnissen gemacht – einerseits um Bildungsarbeit zu machen und andererseits, um sie auch finanziell zu unterstützen.
Dieser Film zeigt Menschen, denen alles genommen wurde. Trotzdem lassen sie sich nicht unterkriegen und bleiben trotz ihrer Wut friedlich. Der Marsch zur Hauptstadt ist ruhig und diszipliniert. Sie sind stolze und mutige Streiter gegen die Armut. Dieser Film macht Mut und
regt dazu an, sich nicht abzufinden.
7 Tage in Kabul. Die Afghan Peace Volunteers wollen
den Krieg abschaffen Niklas Schenck, Ronja von Wurmb-Seibel.
Deutschland, Afghanistan 2014, 30 Min.
|
Die Afghan Peace Volunteers kämpfen für ein Ziel, das naiv scheint: Sie wollen den Krieg abschaffen - in Kabul und weltweit. Um ihr Ziel zu erreichen, leben die Jugendlichen in einer WG in Kabul zusammen. Sie versuchen, im Kleinen hinzubekommen, woran ihr Land im Großen scheitert: die Grenzen zwischen Etnien zu überwinden, die sich seit Jahrzehnten bekämpfen. Die Jugendlichen kommen aus allen großen Volksgruppen Afghanistans: Hasara, Tadschiken, Paschtunen.
FRIEDENSBAND ist mit dem Wahlspruch gegründet worden
„Konflikte friedlich lösen!“. Diese wundervoll naiven Jugendlichen leben es
einfach. In einer Umgebung, die mehr und mehr wieder in einen Krieg abzugleiten
scheint, möchten sie mit ihren traumatischen Erfahrungen einen Gegenpol setzen.
Der Film eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für
eine Diskussion über zivile Konfliktlösungen, auch wenn – oder weil er viele
Fragen unbeantwortet lässt.
Carmen Butta. Deutschland 2014, 44 Min.
Die fliegenden Jungen vom Gaza-Streifen brechen durch Akrobatik und Freerunning aus ihrem eingesperrten Alltag aus. "Parkour" heißt ihre Leidenschaft: die Kunst, von Körper und Umwelt gesetzte Grenzen zu überwinden. Immer neue Hindernisse spornen sie zu immer gewagteren Sprüngen an. Doch im Gazastreifen ist Parkour auch eine Zurückeroberung des abgeriegelten und religiös besetzten Lebensraums, in dem die strengen Sittenwächter der Hamas moderne Kunst, Tanz und westliche Musik verbieten. Auch Parkour beäugen die fundamentalistischen Islamisten argwöhnisch als Mode des dekadenten Westens.
Diese wütenden Jugendlichen, denen keine Perspektiven auf
dem Silbertablett gereicht werden, schaffen sich ihre eigene Welt, in der sie
sich abreagieren und Siege erringen können.
Der Film zeigt auch Jugendlichen bei uns, die
Ausweglosigkeit in Drogen oder zum IS treibt, eine Perspektive: Es gibt noch
andere Wege.
Dieser Film schafft eine neue Sichtweise auf unser Denken. Können wir wirklich Afrika beglücken mit unserer Lebensart. Wer kann von wem was lernen?
Ascan Breuer. Österreich 2013, 87 Min.
Zwei couragierte Frauen kämpfen für eine echte Teilhabe der verarmten Bevölkerungsmehrheit an der neuen Freiheit. Dafür schlagen sie sich durch das Dickicht der Machtstrukturen und die Smogschwaden einer Stadt, die aus allen Nähten platzt.Der Stolz, mit dem diese Menschen für ihre Rechte kämpfen zeigt, dass auch die abgehängten Menschen ihre Rechte kennen und wahrnehmen können.
Caroline Reucker. Deutschland 2014,
55 Min.
Eine syrische Familie kommt in Ostdeutschland an. Im Film wird deutlich warum sie geflohen ist, wie hart das Ankommen in der deutschen Wirklichkeit ist, wie die jungen Mädchen mit der neuen Heimat klar kommen und unterschiedlich die Eltern damit umgehen. Das gibt tiefe Einblicke, die und helfen können, die Flüchtlinge zu verstehen! Eine Anregung für alle, die Flüchtlingen helfen wollen.
Mittwoch, 20. Mai 2015
Philippines strives to end recruitment of child soldiers
The publicity surrounding an 11-year-old communist rebel reported to have surrendered to the Philippines military this month has served as a harsh reminder of the work still to be done to rid the South East Asian country of the scourge of child soldiers.
The boy, referred to in news reports by his nickname Dodong, was recruited aged just six into the New People’s Army (NPA), which has been waging a Maoist insurgency in the southern Philippines for decades.
“He personally witnessed and was involved in laying some improvised explosive device along the highways. He figured in at least six gun battles,” said Philippines army spokesman Major Emmanuel Garcia.
“The NPA are grossly violating the rights of children and subjecting them to dangerous situations,” he added. “People need to know this.”
Requests to interview the boy to verify his story were denied, but IRIN understands he is now in the hands of social workers, who are trying to reunite him with his parents.
More: The New Humanitarians
The boy, referred to in news reports by his nickname Dodong, was recruited aged just six into the New People’s Army (NPA), which has been waging a Maoist insurgency in the southern Philippines for decades.
“He personally witnessed and was involved in laying some improvised explosive device along the highways. He figured in at least six gun battles,” said Philippines army spokesman Major Emmanuel Garcia.
“The NPA are grossly violating the rights of children and subjecting them to dangerous situations,” he added. “People need to know this.”
Requests to interview the boy to verify his story were denied, but IRIN understands he is now in the hands of social workers, who are trying to reunite him with his parents.
More: The New Humanitarians
Dienstag, 19. Mai 2015
Sprachprojekt in der Bezirksvertretung 3
Es war angekündigt im Programm der Bezirksvertretung 3 und doch waren die Jugendliche eine Überraschung für die Anwesenden. Diese jungen Menschen, die teilweise erst wenige Monate in Deutschland sind, sprachen nicht nur ein wunderbares Deutsch - sie konnten auch charmant und witzig über die Sprichwörter ihrer Heimat reden. So manches Sprichwort machte nachdenklich wie "Gast im Haus - Gott im Haus", was auf eine Gastfreundlichkeit schließen lässt, die wir vielleicht gerade wieder lernen. Andere kamen uns sehr bekannt vor. "Einen echten Freund erkennt man in Schwierigkeiten". Das drückt sicher auch ein wenig Sehnsucht danach, solche Freunde im neuen Land kennenzulernen.
Politik in Aktion: Zentrum Selbstbestimmt Leben in der Klasse 9c
Zwei Stunden nach Herrn Killewald setzte Horst Ladenberger vom Zentrum Selbstbestimmt Leben die Expertenanhörung der Jugendlichen fort. Er erzählte zunächst vom Badeunfall, der ihn in den Rollstuhl zwang und den Weg bis zum aktiven Lobbyisten für die Sache der Behinderten. Auch er bemühte sich, die Hintergründe des Inklusionsstärkungsgesetzes zu erklären, zeigte aber auch die Probleme damit auf. Es sei nicht wirklich mit Geld unterpolstert, müsse den Geltungsbereich der Eigenbetriebe einbeziehen und in einer leichten Sprache geschrieben sein. Letzteres ist etwas, was die Jugendlichen für sich selbst fordern könnten: Die Dokumente und Gesetze müssen so geschrieben werden, dass auch sie sie verstehen können.
Politik in Aktion: Behindertenbeauftragter Norbert Killewald in der Klasse 9c
Früh morgens in der Klasse 9c der Realschule Kerpen: Der Behindertenbeauftragte der Landesregierung NRW klärt die Jugendlichen über den Werdegang des Inklusionsstärkungsgesetzes auf. Der an sich äußerst trockene Stoff wurde von ihm mit viel Humor und anschaulichen Informationen vorgetragen. Spannend war vor allem, wie lang an dem Gesetz bereits gearbeitet wird. Deutlich wurden auch die parteipolitischen und gesellschaftlichen Interessen. Jetzt wird als nächster Schritt die 1. Lesung interessant, die vielleicht schon im August stattfinden könnte.
Montag, 11. Mai 2015
Sprachprojekt - Der erste Aufnahmetag
Der Saal im Bürgerhaus Bilk verwandelte sich schnell in ein Aufnahmestudio: eine riesige Green Wall war aufgespannt - Beleuchtungskörper aufgebaut und natürlich Kamera und Mikrofon installiert.
Christian Deckert hatte alles gerade fertig, als die erste Klasse kam: Die Freiherr-vom-Stein-Realschule in Bilk nimmt mit einer 8. Klasse am Projekt teil. Die Jugendlichen waren gut vorbereitet, aber so kurz vor der Kamera scheuten doch einige Jungen zurück. Aber die Aufnahmen verliefen gut. Zum Schluss wurde noch eine Papierbahn mit Sprichwörtern gestaltet.
Dann kam die zweite Klasse: Dumont-Lindemann-Gemeinschaftshauptschule beteiligt sich mit der SE-Klasse. Diese Jugendlichen sind teilweise erst seit wenigen Monaten in Deutschland. Trotzdem konnten sie sich einbringen und machten mit Begeisterung mit. Nun werden die einzelnen Aufnahmen geschnitten und es gibt einen ersten Film, bevor dann Anfang nächsten Monats die Grundschüler dazu kommen.
Noch einmal einen ganz herzlichen Danke denen, die dieses Projekt ermöglicht haben:
Christian Deckert hatte alles gerade fertig, als die erste Klasse kam: Die Freiherr-vom-Stein-Realschule in Bilk nimmt mit einer 8. Klasse am Projekt teil. Die Jugendlichen waren gut vorbereitet, aber so kurz vor der Kamera scheuten doch einige Jungen zurück. Aber die Aufnahmen verliefen gut. Zum Schluss wurde noch eine Papierbahn mit Sprichwörtern gestaltet.
Dann kam die zweite Klasse: Dumont-Lindemann-Gemeinschaftshauptschule beteiligt sich mit der SE-Klasse. Diese Jugendlichen sind teilweise erst seit wenigen Monaten in Deutschland. Trotzdem konnten sie sich einbringen und machten mit Begeisterung mit. Nun werden die einzelnen Aufnahmen geschnitten und es gibt einen ersten Film, bevor dann Anfang nächsten Monats die Grundschüler dazu kommen.
Noch einmal einen ganz herzlichen Danke denen, die dieses Projekt ermöglicht haben:
- Bezirksvertretung 3
- Stadtsparkasse Düsseldorf
- Fa. Julius Schulte Söhne GmbH
- Fa. mfi management für immobilien AG (Düsseldorf Arcaden)
- Engagement Global
Donnerstag, 7. Mai 2015
Sprachprojekt: Die besondere Klasse
In der Lindemann-Dumont-Hauptschule trafen wir heute auf die SE-Klasse. Das sind Jugendliche sehr verschiedenen Alters, die erst seit einem oder zwei Jahren in Deutschland sind. Entsprechend vielfältig war das Sprachangebot. Die Jugendlichen kommen aus Polen, Armenien, Pakistan ... und bringen sehr viele Sprichwörter mit. Sie sind begeistert, ihre Sprache vorzustellen und freuen sich schon auf die Filmaufnahmen.
Freitag, 1. Mai 2015
Politik in Aktion: Empfang der Landtagspräsidentin
Es war ein richtig kleines Demokratiefest: Die Aktivgruppe PEACEMAKERS ist ja nun schon einiges gewohnt: Zweimal im Landtag mit ihrer Idee einer neuen Politik-Plattform, Besuch der Landtagspräsidentin Carina Gödecke in ihrer Klasse, die Übernahme der Schirmherrschaft durch sie und jetzt die Einladung in den Landtag. Es war eine sehr konzentrierte Atmosphäre und die Jugendlichen waren in im Vortrag ihrer Ideen einfach unschlagbar. Gekonnt trugen sie den Abgeordneten ihre Visionen und ihre Wünsche vor und überzeugten! Selten habe ich erlebt, dass sich alle anwesenden Politiker - gleich von welcher Partei - so intensiv auf ein Projekt einließen. Da wurde sofort der Kalender gezückt und kurzfristig anberaumte Termine eingetragen. Ja, die Klasse wird intensiv von den Parlamentariern begleitet und das Projekt gelingt, da sind wir uns jetzt sicher! Bild links: Rita Klöpper, Carina Gödecke und Ralph Bombis. Nicht auf dem Bild sind die Abgeordneten Rolf Beu und Daniel Schwerd.
Beschlossen wurde, dass ein Papier erstellt wird, in dem das Projekt für die Fraktionen erklärt wird. Am 23.6. kommen Herr Bombis und Frau Klöpper um 8.30 Uhr in die Schule und erfahren von den Jugendlichen, was sich mitzuteilen haben. Die SchülerInnen wünschen später im Gesetzgebungsverfahren, spätestens nach Abschluss, eine Rückmeldung, ob Ideen berücksichtigt wurden. Für den 19.5.15 wird Herr Killewald gebeten, das Inklusionsstärkungsgesetz vorzustellen. Da keine für Jugendliche verständliche Broschüren und Videos vorliegen, wird dazu etwas in Bewegung gebracht und mit den Kerpener SchülerInnen als Experten in eigener Sache besprochen. Mit enthalten sein sollen Handlungsmöglichkeiten für Jugendliche, damit sie sich an politischen Prozessen beteiligen können.
Beschlossen wurde, dass ein Papier erstellt wird, in dem das Projekt für die Fraktionen erklärt wird. Am 23.6. kommen Herr Bombis und Frau Klöpper um 8.30 Uhr in die Schule und erfahren von den Jugendlichen, was sich mitzuteilen haben. Die SchülerInnen wünschen später im Gesetzgebungsverfahren, spätestens nach Abschluss, eine Rückmeldung, ob Ideen berücksichtigt wurden. Für den 19.5.15 wird Herr Killewald gebeten, das Inklusionsstärkungsgesetz vorzustellen. Da keine für Jugendliche verständliche Broschüren und Videos vorliegen, wird dazu etwas in Bewegung gebracht und mit den Kerpener SchülerInnen als Experten in eigener Sache besprochen. Mit enthalten sein sollen Handlungsmöglichkeiten für Jugendliche, damit sie sich an politischen Prozessen beteiligen können.
Mittwoch, 29. April 2015
Fortbildung "Schule in Aktion"
Wir möchten Sie einladen zu einer Fortbildung von FRIEDENSBAND
am 6. Juni 2015
von 10.00 bis 16.00 Uhr
in unserem Büro
Himmelgeister Str. 107a, 40225 Düsseldorf
Aktion Weißes Friedensband ist seit 2003 aktiv und leistet aktionsgestützte Bildungsarbeit in Schulen und Bildungseinrichtungen. Jugendliche sollen aktiv werden, für ihre Interessen eintreten und am politischen Geschehen teilnehmen.
Im Rahmen der Fortbildung möchten wir Projekten beschäftigen, die wir beim Landesjugendamt Rheinland gestellt haben und die nun in Schulen und Einrichtungen umgesetzt werden können.
Was FRIEDENSBAND auszeichnet ist die spezielle, sehr jugendgerechte Form, Inhalte zu vermitteln. Wir nennen es die aktionsgestützte Bildungsarbeit. Bei uns erfahren Sie neue Möglichkeiten, Jugendliche anzusprechen und zu begeistern.
Eventuell ist ein Einsatz in den Projekten unmittelbar in Schulen und Einrichtungen möglich, dann auch finanziell honoriert.
Melden Sie sich schnell an - haverkamp@friedensband.de, Tel. 0211-9945137
am 6. Juni 2015
von 10.00 bis 16.00 Uhr
in unserem Büro
Himmelgeister Str. 107a, 40225 Düsseldorf
Aktion Weißes Friedensband ist seit 2003 aktiv und leistet aktionsgestützte Bildungsarbeit in Schulen und Bildungseinrichtungen. Jugendliche sollen aktiv werden, für ihre Interessen eintreten und am politischen Geschehen teilnehmen.
Im Rahmen der Fortbildung möchten wir Projekten beschäftigen, die wir beim Landesjugendamt Rheinland gestellt haben und die nun in Schulen und Einrichtungen umgesetzt werden können.
- Projektserie „Die Falle“: Jugendliche beschäftigen sich in Einzelprojekten mit ihrer Zukunft, mit dem Thema Verschuldung und dem Klimawandel. Wie können sie damit umgehen und wo sind sie gefordert, etwas zu verändern?
- Projekt „Politik in Aktion - Gesetze in die Schule“, bei dem sich die Jugendlichen mit dem Gesetzesvorhaben der Landesregierung beschäftigen, Behinderten endlich die Freiräume zu schaffen, die sie zum Leben brauchen.
- Projekt "Zuwanderung - willkommen!": Jugendliche forschen nach den Gründen, warum diese Gesellschaft Angst vor Zuwanderung hat.
Was FRIEDENSBAND auszeichnet ist die spezielle, sehr jugendgerechte Form, Inhalte zu vermitteln. Wir nennen es die aktionsgestützte Bildungsarbeit. Bei uns erfahren Sie neue Möglichkeiten, Jugendliche anzusprechen und zu begeistern.
Eventuell ist ein Einsatz in den Projekten unmittelbar in Schulen und Einrichtungen möglich, dann auch finanziell honoriert.
Melden Sie sich schnell an - haverkamp@friedensband.de, Tel. 0211-9945137
Dienstag, 28. April 2015
Politik in Aktion: Vorbereitung auf den Landtag
Und wieder
sind die SchülerInnen auf dem Weg in den Landtag. Nachdem die Klasse 9 der
Realschule Kerpen schon im letzten Jahr zweimal mit ihrer Idee bei den
Landtagsabgeordneten in Düsseldorf waren, können sie ihr Projekt diesmal den
Abgeordneten aus Kerpen vorstellen. Das wurde heute noch einmal geprobt. Sie
haben aber auch Bitten und Fragen an die Politiker. Gleichzeitig haben wir die
weitere Vorgehensweise besprochen. Was muss passieren, bis sie eine konkrete
Meinung zum Gesetzesentwurf vorbringen können.
Donnerstag, 23. April 2015
Projekt "Politik in Aktion - Gesetze in die Schule" kann starten
Heute haben wir den Zuwendungsbescheid des Landesjugendamtes Rheinland bekommen: Wir können mit drei Schulen oder Einrichtungen das Projekt starten. Darin werden sich Jugendliche einmischen in ein aktuelles Gesetzesvorhaben des Landtages Nordrhein-Westfalen. Sie werden zu Lobbyisten. Sie erhalten die notwendigen Informationen und bilden sich eine Meinung, die sie den Abgeordneten mitteilen können. In diesem Projekt steht der Gesetzentwurf zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtekonvention im Mittelpunkt. Das Thema Inklusion ist spannend und betrifft viele Jugendlichen. In einer Meinungsumfrage befragen die Jugendlichen die Menschen in ihrer Umgebung. Sie haben Interesse, mit Ihrer Klasse oder Einrichtung teilzunehmen? Dann sprechen Sie uns an: haverkamp@friedensband.de
Mittwoch, 22. April 2015
Sprachprojekt: Freiherr von Stein Realschule
Das war wirklich ein Sprachfest und alle hatten ihre Freude daran. Die Lehrerin war erstaunt, mit wie viel Lust die Schülerinnen und Schüler ihrer 8. Klasse Sprichwörter suchten und auf die Meinungswand schrieben. Entsprechend voll wurde das riesige Transparent. Zusammen mit Christian Deckert, der als Filmschaffender die Jugendlichen aufnehmen wird und Florian Hepp, der bei FRIEDENSBAND die Projekte mitbetreut, erklärte Günter Haverkamp den Jugendlichen das Projekt. Nun werden sie mit ihren Familien forschen, welche Sprichwörter in ihren jeweiligen Kulturen wichtig sind - auch die ganz alten. Sie werden sie dann in ihrer schönsten Sprache vortragen und dabei gefilmt. Am Ende wird ein spannender und bestimmt auch lustiger Film entstehen.
Dienstag, 14. April 2015
Das Sprachprojekt "Wir sind hier"
“Tavşan dağa küsmüş, dağın haberi olmamış.” Nicht verstanden? Hier die Übersetzung: “Der Hase war dem Berg böse, der Berg merkte es nicht.” Also eins ist sicher, das Sprachprojekt „Wir sind hier“ wird für alle ein großer Spaß. Und dabei lernen wir ja nicht nur die Sprichwörter vieler Länder, wir erfahren auch viel über die Kultur der Menschen, mit denen wir zusammenleben. Schülerinnen und Schüler suchen die schönsten Sprichwörter und tragen sie in den wohlklingendsten Sprachen vor. Noch eins? “Üzüme yetişemeyen tilki, üzüme ekşi dermiş.” Kennen Sie bestimmt. Wetten? “Die Trauben hängen zu hoch, deswegen behauptet der Fuchs sie seien sauer.” So klein ist die Welt!
Anlass für das Projekt ist das 40jährige Jubiläum der Bezirksvertretung 3 in Düsseldorf. Dazu haben wir angeboten ein Sprachprojekt zu machen, dass die Menschen in Bilk zusammenwachsen lässt.
Zum Fest der Bezirksvertretung am 19.5.2015 werden die schönsten Sprichwörter, die auch auf der DVD zu finden sind, von den jeweiligen Schülerinnen und Schülern vorgetragen und dienen durch das Programm hindurch als Auflockerung und als Beitrag für die kulturelle Vielfalt in Bilk.
Gefördert von der Bezirksvertretung 3, der Stadtsparkasse Düsseldorf und der Firma MFI.
Anlass für das Projekt ist das 40jährige Jubiläum der Bezirksvertretung 3 in Düsseldorf. Dazu haben wir angeboten ein Sprachprojekt zu machen, dass die Menschen in Bilk zusammenwachsen lässt.
Zum Fest der Bezirksvertretung am 19.5.2015 werden die schönsten Sprichwörter, die auch auf der DVD zu finden sind, von den jeweiligen Schülerinnen und Schülern vorgetragen und dienen durch das Programm hindurch als Auflockerung und als Beitrag für die kulturelle Vielfalt in Bilk.
Gefördert von der Bezirksvertretung 3, der Stadtsparkasse Düsseldorf und der Firma MFI.
Montag, 13. April 2015
Die Roten Hände des Landtages wandern weiter
Am 12. März hatte die Klasse 9c der Realschule Kerpen die Möglichkeit, die im Januar im Landtag gesammelten Hände der Landtagspräsidentin zu übergeben, als diese ihre Klasse besuchte. Carina Gödecke versprach damals, die Roten Hände rasch weiterzugeben und hielt Wort. Sie schreibt
"Die Übergabe haben wir am Montag, den 13. April 2015, um 18:45 Uhr in Bochum in unserem SPD-Büro vorgenommen. Ich habe mir deshalb Axel Schäfer als „nächst höhere Instanz“ ausgesucht, weil er wie ich aus Bochum kommt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und zugleich der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe innerhalb der SPD-Bundestagsfraktion ist. Aber vor allem ist sein Aufgabengebiet die Europapolitik und in dieser Eigenschaft ist er sehr häufig in Brüssel und manchmal auch in Straßburg. Ich habe ihn gebeten, bei seinem nächsten Aufenthalt in Brüssel die Aktion Rote Hand der Klasse 9c und die gesammelten Hände mit ins Europäische Parlament zu nehmen. Dort wird er sicherlich einen Kollegen, eine Kollegin treffen, der oder die die Hände gerne entgegen nimmt. Damit Axel Schäfer auch nicht vergisst, was für eine Aufgabe er gemeinsam mit den Roten Händen übernommen hat, habe ich ihm zum einen eine Kopie des Schreibens an mich gegeben, und zum anderen habe ich ihn in dieser Mail in Cc gesetzt. Ich bin ganz sicher, dass die Klasse 9c der Realschule Kerpen und die Aktivgruppe Peacemakers bald eine „Vollzugsmeldung“ von Axel Schäfer bekommen werden."
Sonntag, 15. März 2015
Thema Kindersoldaten im Jugendarrest
Bei diesem Workshop hatten wir nur sechs Jugendliche in der Gruppe. Dadurch war die Arbeit natürlich umso intensiver. Wie beim letzten Mal begannen wir mit Werbung und ihren Einflüssen auf unser Handeln. Dann wechselten wir mit einer Bundeswehrwerbung zum Thema Konflikte. Das vertieften wir mit einem Bericht über P'TBS - der posttraumatischen Belastungsstörung. Am Ende stand wieder der Film "Ich habe getötet" und damit die beeindruckenden Bilder von jungen Menschen, die völlig traumatisiert über ihr Leben berichten.
Donnerstag, 12. März 2015
Landtagsaktion NRW: Rote Hände übergeben
Bei ihrem Besuch in der Realschule Kerpen nahm Nordrhein-Westfalens Landtagspräsidentin Carina Gödecke die Roten Hände entgegen, die die Schulklasse im Januar im Landtag gesammelt hatten. Sie versprach, sie dem Bochumer Bundestagsabgeordneten Axel Schäfer zu geben. Der solle es dann mit nach Straßburg oder Brüssel nehmen.
Aktivgruppe PEACEMAKERS setzt sich für mehr Partizipation in der Politik ein
Die Jugendlichen sind sich einig: Politik ist langweilig,
wenn man nur davon in Büchern liest. Ansprechend wird es erst dann, wenn man
aktiv daran beteiligt ist. Aus Erfahrung sprechen die Neuntklässler, da sie
bereits seit der fünften Klasse, ihr politisches und soziales Engagement immer wieder neu unter Beweis
stellen. Jetzt wollen sie nicht nur die Menschen auf bestimmte Missstände
aufmerksam machen, sondern aktiv an politischen Prozessen beteiligt sein.
Landtagabgeordnete und kommunale Politiker
in NRW sollen ihre Stimme berücksichtigen, wenn es um Entscheidungen
geht, die sowohl das Gemeinwohl, als auch das eigene Wohl betreffen. Aus diesem
Grund beschäftigen sich die Kerpener Schüler in nächster Zeit mit Gesetzesvorhaben,
die auch ihr gemeinschaftliches Miteinander betreffen.
Die Aktivgruppe PEACEMAKERS hat beim Besuch der
Landtagspräsidentin in ihrer Realschule in Kerpen einen bleibenden Eindruck
hinterlassen. Mit ihrer Idee, Politik greifbarer und realer zu gestalten,
konnten sie Frau Gödecke überzeugen, die Schirmherrschaft für ihr Projekt zu
übernehmen.
FRIEDENSBAND wird gemeinsam mit der Aktivgruppe das Pilotprojekt ausgestalten, damit zukünftig weitere Projekte an anderen Schulen durchgeführt werden können.
„Wir müssen jetzt die Details regeln. Fraglich ist, wie wir die Landtagsabgeordneten für das Projekt gewinnen können. Die haben ja viel zu tun“, sagte Gödecke. Zweckmäßig wäre es deshalb, erstmal die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis am Projekt zu beteiligen. Sie sollen jetzt im Landtag mit den Schülern zusammentreffen und die Modalitäten regeln. Klar ist auch, dass sich nicht alle, der oft äußert komplizierten und abstrakten Gesetzesvorhaben für das Internet-Portal eignen. Sie sollen nach Möglichkeit etwas mit der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen zu tun haben.
Die Aktivgruppe PEACEMAKERS freut sich auf die EInladung ins Kerpener Rathaus sowie in den Landtag in Düsseldorf, um ihre Ideen nochmals vor Politikern vorzustellen.
Kölnsche Rundschau
FRIEDENSBAND wird gemeinsam mit der Aktivgruppe das Pilotprojekt ausgestalten, damit zukünftig weitere Projekte an anderen Schulen durchgeführt werden können.
„Wir müssen jetzt die Details regeln. Fraglich ist, wie wir die Landtagsabgeordneten für das Projekt gewinnen können. Die haben ja viel zu tun“, sagte Gödecke. Zweckmäßig wäre es deshalb, erstmal die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis am Projekt zu beteiligen. Sie sollen jetzt im Landtag mit den Schülern zusammentreffen und die Modalitäten regeln. Klar ist auch, dass sich nicht alle, der oft äußert komplizierten und abstrakten Gesetzesvorhaben für das Internet-Portal eignen. Sie sollen nach Möglichkeit etwas mit der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen zu tun haben.
Die Aktivgruppe PEACEMAKERS freut sich auf die EInladung ins Kerpener Rathaus sowie in den Landtag in Düsseldorf, um ihre Ideen nochmals vor Politikern vorzustellen.
Kölnsche Rundschau
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